BEFESA - Einstieg von Finanzinvestoren und Übernahmefantasie?
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- BEFESA S.A. - WKN: A2H5Z1 - ISIN: LU1704650164 - Kurs: 26,300 € (XETRA)
Laut Bloomberg News soll Triton damit begonnen haben, eine Beteiligung an dem Unternehmen aufzubauen. Dies hat Spekulationen über eine strategische Neuausrichtung von Befesa angeheizt, wenngleich sich das Unternehmen selbst bislang nicht zu den Gerüchten geäußert hat.
Befesa dürfte von einem Aufschwung stark profitieren
Befesa ist auf das Recycling von metallhaltigen Rückständen spezialisiert und betreibt Anlagen zur Aufbereitung von Stahlstaub und Salzschlacken. Besonders im Bereich Zinkrecycling nimmt das Unternehmen eine zentrale Rolle ein. Durch die steigende Nachfrage nach nachhaltigen Lösungen für die Metallindustrie konnte Befesa sein Geschäft in den vergangenen Jahren stetig ausbauen, insbesondere in den USA. Allerdings hatte der Konzern mit Schwankungen der Rohstoffpreise und Herausforderungen in China zu kämpfen, die zwischenzeitlich die Profitabilität belasteten.
Die jüngsten Quartalszahlen zeigten jedoch eine deutliche Erholung. Im Schlussquartal 2024 erzielte Befesa nach eigenen Angaben das beste operative Ergebnis in der Unternehmensgeschichte. Das bereinigte EBITDA stieg im Gesamtjahr um 17 % auf 213,4 Mio. EUR und entsprach damit den unternehmenseigenen Prognosen. Vor allem die Stahlstaubverwertung profitierte von höheren Zinkpreisen und stabilen Absatzmengen. Auch die Betriebskosten im Stahlstaubsegment konnten optimiert werden, was sich positiv auf das Ergebnis auswirkte.
Analysten reagierten entsprechend positiv. Die Privatbank Berenberg bestätigte ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 31 EUR, da die vorläufigen Zahlen den Markterwartungen entsprochen hätten. Hauck Aufhäuser Investment Banking sprach von „starken Eckdaten“ und beließ die Einstufung ebenfalls auf „Buy“ mit einem Kursziel von 35 EUR. Besonders die verbesserten Perspektiven in den USA wurden als vielversprechend hervorgehoben.
Die Aktie konnte sich nach Zahlen und Gerüchten jüngst deutlich erholen. Von frühren Spitzenkursen ist man aber weit entfernt.
Für 2025 zeigt sich Befesa optimistisch: Konzernchef Asier Zarraonandia rechnet mit einem „stark zweistelligen Wachstum“ beim operativen Ergebnis und sieht das Unternehmen durch bessere Zinkpreisabsicherungen, steigende Volumina in den USA und operative Verbesserungen gut aufgestellt. Trotz des positiven Trends müssen sich Aktionäre allerdings erneut mit einer geringeren Dividende begnügen – geplant sind 64 Cent je Aktie nach 73 Cent im Vorjahr.
Fazit: Befesa ist eine runde Geschichte. Grundsätzlich ist das Geschäft weniger zyklisch als das traditionelle Rohstoffgeschäft. Wenn mehr Rohstoffe verarbeitet werden, steigt aber auch hier die Auslastung und damit die Preise, was dem Unternehmen am Ende hilft. Die günstige Bewertung der Befesa-Aktie mit einem KGV von rund 12 scheint jetzt das Interesse von Private Equity geweckt zu haben.
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