Fundamentale Nachricht
12:08 Uhr, 13.04.2015

Chinas Inflation bleibt im Rahmen der Erwartungen

Die Märzzahlen zur Preisentwicklung im Reich der Mitte präsentierten sich wie erwartet. Eine neuerliche Leitzinssenkung der chinesischen Notenbank ist damit wieder unwahrscheinlicher geworden.

Peking (BoerseGo.de) - Die chinesische Statistikbehörde hat am Freitag Zahlen zur Preisentwicklung im Reich der Mitte gemeldet. Den offiziellen Angaben folgend lag die Jahresinflationsrate bei den Verbraucherpreisen im März mit 1,4 Prozent noch im Rahmen der Erwartungen. Der Markt hatte für März einen Rückgang der Inflationsrate auf 1,3 Prozent erwartet, nachdem die Preise in der Volksrepublik im Februar um 1,4 Prozent im Jahresvergleich gestiegen waren.

Der anhaltende Rückgang beim Produzentenpreisindex (PPI) verlangsamte sich im gleichen Monat leicht auf minus 4,6 Prozent. Im Februar hatte es bei den Erzeugerpreisen mit 4,8 Prozent den stärksten Rückgang seit Oktober 2009 gegeben. Bereits seit März 2012 befinden sich die Erzeugerpreise im Jahresvergleich auf dem Rückzug.

Die Befürchtung, dass die weltweit zweitgrößte Volkswirtschaft in eine Deflationsspirale driften könnte, hat mit den jüngsten Daten keine neue Nahrung erhalten. Der anhaltende Rückgang bei den Produzentenpreisen wird wohl eher als Problem angesehen. Neben den niedrigen Rohstoffpreisen dürften auch strukturelle Ursachen – insbesondere Überkapazitäten in weiten Teilen der chinesischen Industrie – der Grund sein.

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