DAX® - Wochentiefs auf ähnlichem Niveau
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Wochentiefs auf ähnlichem Niveau
Die zuletzt beschriebenen Innenstäbe konnte der DAX® zum Wochenabschluss lehrbuchmäßig nach oben auflösen. Der definierte Katalysator in Form der jüngsten Tageshochs bei 22.753/22.814 Punkten hat seine Wirkung auf das Aktienbarometer dabei nicht verfehlt. In der Folge ging es sogar temporär wieder über die Marke von 23.000 Punkten. Das flach verlaufende obere Bollinger Band (akt. bei 23.306 Punkten) markiert in Verbindung mit den jüngsten beiden Verlaufshochs bei 23.308/23.476 Punkten die nächste Widerstandszone. Im Wochenbereich sorgt die starke Freitagsperformance für die Ausprägung eines „Hammer“-Muster mit wirklich markanter Lunte. Dieses besondere Kerzenmuster bringt uns zu einer wichtigen Erkenntnis auf der Unterseite: In den letzten vier Wochen hat der DAX® jeweils bei 22.300/22.200 Punkten seine Wochentiefs ausgeprägt. D. h. die „Hammer“-Kerze der zurückliegenden fünf Tage unterstreicht nochmals die Relevanz der zuletzt bereits regelmäßig diskutierten Schlüsselhaltezone. Die Bastion bei 22.300/22.200 Punkten besitzt deshalb durchaus strategischen Rückzugscharakter.
DAX® (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Zu schnell, zu stark gefallen?
Der Kursrückgang des Nasdaq-100® seit dem Allzeithoch von Mitte Februar bei 22.223 Punkten summiert sich mittlerweile auf fast 15 %. Damit drängt sich die Frage auf, ob die US-Techwerte möglicherweise zu schnell, zu stark gefallen sind? Für diese Einschätzung gibt es mittlerweile einige Indizien. Zunächst notieren nur noch neun Einzelwerte oberhalb ihrer jeweiligen 20-Tages-Linien – ein sehr, sehr niedriger Wert. Gleichzeitig erreicht das CBOE Put/Call-Ratio ein hohes Level, während die Sentimenterhebung der American Association of Individual Investors (AAII) eine sehr negative Börsenstimmung signalisiert. Auch verschiedene technische Indikatoren zeigen inzwischen Extremwerte. So ist der RSI zwischenzeitlich in überverkauftes Terrain vorgestoßen, während der MACD auf historisch niedrigem Niveau notiert. Letzteres ist gleichbedeutend mit den Tiefständen aus den Jahren 2020 und 2022. Vor diesem Hintergrund sollten Anlegerinnen und Anleger in der neuen Woche auf mögliche Trendwendesignale ein besonderes Augenmerk legen. Ein Anstieg über das jüngste Tageshoch bei 19.756 Punkten definieren wir dabei als kurzfristigen Signalgeber. In die gleiche Kerbe schlägt die schwache Wertentwicklung der letzten vier Wochen (siehe Analyse unten).
Nasdaq-100 Index® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Nasdaq-100 Index®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Vier Verlustwochen in Folge
Die scharfe Korrekturbewegung seit Mitte Februar hinterlässt auch im Chartverlauf des S&P 500® deutliche Spuren. So stehen im Wochenbereich mittlerweile vier rote Wochenkerzen in Serie zu Buche. Ein derartiger Negativlauf ist extrem selten. Wenn man die Daten der amerikanischen Standardwerte seit 1928 heranzieht, kam es nur 176 Mal zu einer derartigen Verlustserie. Mit anderen Worten: Eine Dürreperiode wie gegenwärtig tritt lediglich in ca. 3,5 % der Zeit auf – zuletzt im August 2024 als der S&P 500® eine der wenigen Korrekturen des vergangenen Jahres durchlief. Viel spannender als das Herausarbeiten dieses Seltenheitswertes ist aber die Frage, wie die Performance in der Woche nach einer solchen Verlustserie ausfällt. In diesem Zusammenhang macht „vier Mal rot“ Mut, denn im Durchschnitt bringt die Folgewoche eine Erholung um 0,37 %. Dieser Kurszuwachs schlägt das historische Mittel über alle Wochen (+0,15 %) um den Faktor 2,5. Auch die Wahrscheinlichkeit für steigende S&P 500®-Notierungen fällt nach einer solchen Verlustserie (60 % vs. 56 %) deutlich höher aus. Kurzfristige Trendwendesignale könnten deshalb in der neuen Woche auf fruchtbaren Boden fallen.
S&P 500® (Weekly)
Quelle: Refinitiv, HSBC
5-Jahreschart S&P 500®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Erstmals über 3.000 USD
Zum Wochenabschluss setzte der Goldpreis seine Rally fort und hat dabei erstmals in der Historie die runde 3.000er-Marke durchbrochen. Dank einer Performance im bisherigen Jahresverlauf von 14 % hat das Edelmetall damit das Kursziel aus unseren Jahresausblick im Eiltempo abgearbeitet. Charttechnisch geht das neue Allzeithoch (3.005 USD) mit der Auflösung der Konsolidierung der letzten Wochen einher. Im Tagesbereich liegt zudem eine (aufwärts-)trendbestätigende Flagge vor. Rein rechnerisch lässt sich das Kursziel aus dem beschriebenen Konsolidierungsmuster auf rund 3.180 USD taxieren. Mit anderen Worten: Der Aufwärtstrend ist absolut intakt, erfuhr in der vergangenen Woche eine nachhaltige Bestätigung und dürfte sich weiter fortsetzen. Letzteres legen auch die Trendfolger (MACD und Aroon) nahe. Dank des jüngsten Ausbruchs haben beide Indikatoren auch auf Tagesbasis gerade synchron neue Einstiegssignale generiert. Unter dem Aspekt eines aktiven Money Managements können Anlegerinnen und Anleger dagegen den Stop-Loss für bestehende Engagements – je nach Risikoneigung – auf das alte Rekordlevel bei 2.956 USD, die obere Flaggenbegrenzung (akt. bei 2.934 USD) oder das jüngste Verlaufstief bei 2.832 USD nachziehen.
Gold (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Gold
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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