Depotumzüge sind kinderleicht
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Wer selbst ein aktiver Finanzakteur ist, wird es schon wissen: Der Umzug eines Wertpapierdepots ist heute keine große Sache mehr. In der Regel hilft einem der neue Broker dabei, beim alten Broker zu kündigen. Das heißt, er übernimmt die Kündigung nach Ihren Vorgaben vollständig. Sollte Ihr neuer Broker diesen Umzugsservice nicht anbieten, können Sie im Internet zahlreiche Kündigungsvorlagen herunterladen, zum Beispiel das Muster von aktiendepot.com. Es ist ein Beispiel von vielen, aber vielleicht nicht das Schlechteste. Gründe für einen Depotumzug gibt es einige. Wenn Sie etwa der Meinung sein sollten, dass Ihr alter Anbieter zu teuer ist, weil er Depotgebühren verlangt, obwohl viele Broker keinen Cent an Depotgebühren verlangen. Es kann auch sein, dass Ihr alter Anbieter bestimmte Features, die Sie nun gerne hätten, nicht anbietet. Es ist ja ein Lernprozess, sich im Börsenumfeld zu bewegen. Anfangs ist man noch unerfahren und hantiert nur mit einigen Aktien. Mit zunehmender Handelserfahrung und nach eingehender Weiterbildung möchte man sich womöglich an schwierigeren Operationen beteiligen. Dann will man vielleicht auch mit Spreads und Hedging, mit Hebelzertifikaten und Terminkontrakten, Optionsscheinen oder CTFs Handel betreiben. Dafür muss dann ein neuer Broker her, der diese Leistungen anbietet. Und dann wird umgezogen. Aber uns sollen hier nun nicht mehr die Umzugsgründe interessieren, sondern der Umzug selbst. Wie geht der von statten?
Wie funktioniert so ein Umzug?
Beginnen wir mit dem Wichtigsten. Das ist Ihre Unterschrift. Die muss auf dem Papier vorhanden sein, mit dem Sie beim alten Broker kündigen. Wir sind zwar schon weit im Internetzeitalter, aber solche Kündigungsschreiben funktionieren in den meisten Fällen immer noch postalisch, also auf dem guten alten Papier samt Postweg. Hier empfiehlt es sich, wenn man ganz sicher gehen will, die Kündigung per Einschreiben mit Rückschein zu senden. Da kann dann niemand sagen, dass er den Brief gar nicht bekommen hat. Diese Regel gilt ja für alle Kündigungen. Beim Depotumzug muss nun entschieden werden, ob man nur die Wertpapiere umschichtet oder auch das gesamte Depot mit dem Geld vom Verrechnungskonto auflöst. Aus Gründen der Übersichtlichkeit empfiehlt es sich, Depots, die man nicht mehr braucht, ganz aufzulösen. Auf dem Formular müssen natürlich bei einem Umzug die Daten des neuen Depots stehen, also Kontonummer, Bankleitzahl bzw. IBAN und BIC. Die Kündigung der Freistellungsaufträge muss erfolgen. Das Beste wird wirklich sein, wenn Sie eine Mustervorlage wie die Genannte als Vorlage nehmen. Dort steht alles ganz genau drauf. Auf eine Sache muss trotzdem noch hingewiesen werden. Wenn Sie ein Depot kündigen wollen, dass Sie glücklicherweise geerbt haben, müssen Sie der Kündigung den Erbschein beilegen. Nur so weiß man vor Ort auch, dass Sie zu einer Kündigung auch wirklich berechtigt sind. Oft wollen übrigens auch Ehepartner oder Freunde gemeinsam ein eigenes Depot eröffnen. Das zieht meist einige Umzüge mit sich. Wenn mehrere Personen an einem Wertpapierdepot beteiligt sind, muss die Kündigung von allen beteiligten Personen beantragt werden. Das hört sich vielleicht schwieriger an als es ist. Im Netz finden Sie dazu ausreichend Informationen. Wenn Sie selbst aktiv am Finanzmarkt teilnehmen, sind Sie ohnehin ziemlich oft damit beschäftigt, im Internet nach Informationen zu suchen. Der Satz "Wissen ist Macht" gilt im digitalen Zeitalter mehr denn je.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.