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11:43 Uhr, 09.09.2022

FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt deutlich zurück

Hawkische Kommentare der Europäischen Zentralbank (EZB) haben dazu geführt, dass die globalen Zinsanhebungserwartungen am Markt neu bewertet werden. Am Markt wird nun eingepreist, dass nicht nur in den USA, sondern auch in der Eurozone die Zinsen zur Bekämpfung der hohen Inflation deutlich steigen werden.

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  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,00775 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,16158 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar fällt im europäischen Handel am Freitagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) deutlich weiter von seinem am 7. September 2022 markierten 20-Jahres-Hoch zurück.

Hawkische Kommentare der Europäischen Zentralbank (EZB) haben dazu geführt, dass die globalen Zinsanhebungserwartungen am Markt neu bewertet werden. Am Markt wird nun eingepreist, dass nicht nur in den USA, sondern auch in der Eurozone die Zinsen zur Bekämpfung der hohen Inflation deutlich steigen werden.

Die EZB hatte am Donnerstag ihre Leitzinsen um noch nie dagewesene 75 Basispunkte auf nun 1,25 Prozent angehoben. Zudem stellte EZB-Chefin Christine Lagarde weitere Zinserhöhungen in Aussicht, wobei dem Kampf gegen die Inflation Vorrang einräumt wird, obwohl der Euroraum angesichts der Energiekrise wahrscheinlich auf eine Rezession zusteuert.

Auch US-Notenbankpräsident Jerome Powell hat am Donnerstag noch einmal bekräftigt, dass sich die Federal Reserve Bank (Fed) der Kontrolle der Inflation stark verpflichtet fühlt. Auf der jährlichen geldpolitischen Konferenz des Cato-Instituts sagte Powell, dass die Fed die Geldpolitik so lange aggressiv straffen werde, bis die Inflationsrate auf ihr Ziel von zwei Prozent gesunken sei.

Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihren Leitzins bei ihrem nächsten Zinsentscheid am 21. September um weitere 75 Basispunkte auf eine Spanne von dann 3,00 bis 3,25 Prozent erhöht, zuletzt auf 86,0 Prozent gestiegen.

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Der Euro hat nach dem großen Zinsschritt der Europäischen Zentralbank (EZB) vom Donnerstag die Parität gegenüber dem US-Dollar zurückerobert. EUR/USD legt zum Wochenschluss kräftig bis bislang 1,0114 im Hoch zu – ein Dreiwochenhoch. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

Während sich GBP/USD von seinem zur Wochenmitte bei 1,1404 erreichten tiefsten Stand seit 1985 bis bislang 1,1648 im Hoch erholt, fällt USD/JPY vom seinem am Mittwoch bei 144,99 markierten 24-Jahres-Hoch bis bislang 141,88 zurück. Über Nacht ist gemeldet worden, dass die japanische Geldmenge M2 im August wie von Analysten im Konsens erwartet und wie im Vormonat auch um 3,4 Prozent im Jahresvergleich gestiegen ist. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Aus den USA werden am Freitagnachmittag die Lagerbestände im Großhandel im Juli gemeldet. Zudem stehen erneut Reden von Fed-Vertretern auf dem Programm. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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