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09:55 Uhr, 08.01.2024

Gold: Starker US-Arbeitsmarktbericht belastet

Die unerwartet guten Daten vom US-Arbeitsmarkt haben dazu geführt, dass die Erwartung an den Märkten, dass es bereits im März 2024 zu einer ersten Zinssenkung der Federal Reserve Bank (Fed) kommt, weiter gesunken sind.

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    Kursstand: 2.027,60 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Gold ist im Umfeld eines auf breiter Basis zulegenden US-Dollars, mit dem das Edelmetall für gewöhnlich negativ korreliert ist, schwächer in die neue Handelswoche gestartet und notierte bislang bei 2.026,88 US-Dollar je Feinunze im Tief.

Der am Freitagnachmittag gemeldete US-Arbeitsmarktbericht für Dezember ist mit einem Zuwachs bei der Beschäftigtenzahl (ex Agrar) um 216.000 unerwartet stark ausgefallen. Volkswirte hatten im Konsens lediglich mit einem Anstieg um 170.000 gerechnet, nach plus 173.000 im November. Die Arbeitslosenquote lag im Dezember unverändert bei 3,7 Prozent. Erwartet worden war im Konsens ein Anstieg auf 3,8 Prozent.

Die unerwartet guten Daten vom US-Arbeitsmarkt haben dazu geführt, dass die Erwartung an den Märkten, dass es bereits im März 2024 zu einer ersten Zinssenkung der Federal Reserve Bank (Fed) kommt, weiter gesunken sind. Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit dafür von 73,4 Prozent vor einer Woche auf mittlerweile 60,9 Prozent zurückgegangen.

Im Fokus liegt nun die am Donnerstag anstehende US-Verbraucherpreisinflation im Dezember. Analysten rechnen im Konsens damit, dass die Inflationsrate auf Jahressicht von 4,0 Prozent im November weiter auf 3,8 Prozent im Dezember gesunken ist, während die Verbraucherpreisteuerung in der Kernrate leicht von 3,1 Prozent auf 3,2 Prozent gestiegen sein soll.

Hinweise auf eine anhaltende Inflation dürften die Aussicht auf baldige Zinssenkungen seitens der Fed weiter schmälern. Die Fed hat mehrfach deutlich gemacht, dass eine Abkühlung von Arbeitsmarkt und Inflation wichtige Voraussetzungen für Zinssenkungen sind.

Trotz der zuletzt gesunkenen Zinssenkungserwartungen hält sich Gold bereits seit Mitte Dezember über der psychologisch wichtigen Marke von 2.000 US-Dollar pro Unze. Die Aussicht auf sinkende US-Zinsen ist für gewöhnlich positiv für das zinslose Gold – und umgekehrt. Gegen 9:50 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,84 Prozent bei 2.028,12 US-Dollar je Feinunze.

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