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10:14 Uhr, 23.02.2023

Gold weiter nahe Siebenwochentief

Aus dem am Mittwochabend veröffentlichten Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens Anfang Februar geht hervor, dass sich fast alle Mitglieder für eine Leitzinsanhebung um nur noch 25 Basispunkte auf eine Spanne von nun 4,50 bis 4,75 Prozent ausgesprochen haben.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.826,68 $ (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Gold erholt sich am Donnerstagvormittag ein wenig von seinen gestrigen Verlusten, bewegt sich aber weiterhin in der Nähe seines am 17. Februar 2023 bei 1.818,30 US-Dollar je Feinunze markierten Siebenwochentiefs. Im Hoch erreichten die Notierungen heute bislang 1.833,41 US-Dollar pro Unze.

Aus dem am Mittwochabend veröffentlichten Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens Anfang Februar geht hervor, dass sich fast alle Mitglieder für eine Leitzinsanhebung um nur noch 25 Basispunkte auf eine Spanne von nun 4,50 bis 4,75 Prozent ausgesprochen haben. Nur wenige Vertreter befürworteten eine Erhöhung um 0,50 Prozentpunkte. Über eine Zinspause wurde laut Protokoll nicht gesprochen. Zuvor hatte die Fed ihren Leitzins im Dezember 2022 um 50 Basispunkte erhöht, nach vier Zinsanhebungen in Folge um 75 Basispunkte.

Eine Reihe von Mitgliedern habe vor anhaltenden Inflationsgefahren gewarnt. Das Inflationsziel von zwei Prozent könne längere Zeit nicht erreicht werden, wenn die Geldpolitik nicht ausreichend restriktiv sei, heißt es in dem Protokoll weiter. In den vergangenen Monaten war die US-Inflationsrate zwar kontinuierlich gesunken, lag zuletzt im Januar aber immer noch bei 6,4 Prozent.
Aufmerksamkeit gilt heute den revidierten Daten zum US-Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal 2022. Sollten sich die Anzeichen für eine robuste Konjunktur fortsetzen, könnte die US-Notenbank mehr Spielraum für weitere Zinserhöhungen haben. Die nächste wichtigen Daten bezüglich der Inflation in den USA und den sich daraus ergebenden US-Zinsaussichten stehen am Freitag mit dem Preisindex zu den US-Konsumausgaben im Januar an, dem bevorzugten Inflationsmaß der Fed.

Steigende US-Leitzinsen belasten für gewöhnlich das zinslose Edelmetall. Gegen 10:10 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,07 Prozent bei 1.826,28 US-Dollar je Feinunze.

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