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10:30 Uhr, 02.08.2021

Kaffee: Preisexplosion übertrieben?

Die bereits angerichteten Ernteschäden in Brasilien könnten sich laut Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl größer als zunächst befürchtet erweisen. Von der erhofften (möglicherweise rekordhohen) Kaffeeernte eines Hochertragjahres könne jedenfalls keine Rede mehr sein.

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    Kursstand: 175,91 US¢/lb (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Erst die heftigste Dürre seit 90 Jahren in Teilen Brasiliens, dann zuletzt beißender Frost wie seit fast drei Jahrzehnten nicht: Dieser hatte den Preis für Kaffee Arabica bis letzten Montag innerhalb weniger Tage auf in der Spitze 215 US-Cent je Pfund getrieben, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

Dann sei der Preis abgesackt – allein am Freitag um neun Prozent auf einen Schlusskurs von knapp 180 US-Cent. Angesichts von Vorhersagen, wonach die nächste Kaltfront wohl nicht allzu große zusätzliche Schäden anrichten dürfte, haben vielen die Preisexplosion wohl übertrieben erschienen, heißt es weiter.

„Aber: Die bereits angerichteten Schäden könnten sich größer als zunächst befürchtet erweisen, zumindest regional. Einige Kooperativen gehen von Verlusten von bis zu 30 Prozent ihrer Ernte 2022 aus. Von der erhofften (möglicherweise rekordhohen) Ernte eines Hochertragjahres könne jedenfalls keine Rede mehr sein“, so Helbing-Kuhl.

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