MÄRKTE ASIEN/Kurseinbrüche auf breiter Front
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Von Steffen Gosenheimer
DOW JONES--Teils massive Kursverluste verzeichnen die Indizes an den ostasiatischen Börsen am Montag, nachdem am Freitag an der Wall Street Ausverkaufsstimmung geherrscht hat. Dort hatten viele Akteure angesichts von Konjunktur- und Inflationssorgen sowie wegen der Unsicherheit im Hinblick auf weitere US-Strafzölle die Reißleine gezogen und die Indizes um bis zu 2,7 Prozent südwärts geschickt. Und für den Start am Montag signalisieren die Futures auf die US-Indizes bereits weitere deutliche Abgaben.
Am härtesten trifft es den Tokioter Nikkei-225-Index, der um rund 4 Prozent auf 35.624 Punkte in den Keller rauscht. Er bekommt zusätzlich Gegenwind vom weiter aufwertenden Yen. Der Dollar kostet 148,90 Yen, fast 2 Yen weniger als zur gleichen Zeit am Freitag. Hintergrund ist eine breite Dollarschwäche, ausgelöst von Sorgen um die US-Konjunktur. Sicherheit suchen Anleger in diesem Umfeld in japanischen Staatsanleihen, deren Renditen entsprechend sinken.
Der Kospi in Seoul sackt um 3,0 Prozent ab. Hier könnte die Abwärtstendenz dadurch verstärkt werden, dass die lokalen Regulierungsbehörden Leerverkäufe nach einem vorübergehenden Verbot nun wieder erlauben. In Schanghai geht es um 1,7 Prozent abwärts, während sich Hongkong mit einem nur ganz kleinen Minus deutlich besser hält. Dort hatte das Marktbarometer aber in der Vorwoche aber bereits deutliche Rücksetzer hinnehmen müssen. Möglicherweise stützen hier aber auch besser als gedacht ausgefallene Wirtschaftsdaten aus China. Dort sind Einkaufsmanagerindizes für März besser ausgefallen als im Vormonat und teils auch besser als erwartet.
Hauptthema und größter Unsicherheitsfaktor sind aber die Zollpläne von US-Präsident Donald Trump. Der 2. April ist der schon länger im Raum stehende Stichtag, ab dem nicht nur mittlerweile beschlossene Strafzölle - beispielsweise auf Autoimporte - greifen sollen; zu befürchten ist auch, dass Trump dann weitere, sogenannte reziproke Zölle verkünden wird, mit denen er auf Zölle reagieren will, die andere Staaten auf US-Produkte erheben.
Unter den Einzelwerten trifft es in Tokio Aktien aus dem Chipsektor besonders hart. Advantest und Tokyo Electron verlieren jeweils rund 7 Prozent. In Seoul büßen SK Hynix und Samsung Electronics rund 4 Prozent ein. Japanische Bankaktien wie Mitsubishi UFJ oder Sumitomo Mitsui Financial verlieren mit dem breiten Markt etwa 4 Prozent.
=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 7.858,30 -1,5% -2,2% 06:00 Nikkei-225 (Tokio) 35.569,15 -4,2% -7,0% 07:00 Kospi (Seoul) 2.481,31 -3,0% +3,4% 08:00 Schanghai-Comp. 3.318,77 -1,0% -0,0% 08:00 Hang-Seng (Hongk.) 23.022,05 -1,7% +16,6% 09:00 Straits-Times (Sing.) 3.972,43 -0,1% +5,0% 10:00 DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Fr, 8:15 Uhr % YTD EUR/USD 1,0834 0,2 1,0816 1,0788 +4,6% EUR/JPY 161,54 -0,2 161,86 162,45 -0,2% EUR/GBP 0,8361 -0,0 0,8363 0,8327 +1,2% GBP/USD 1,2958 0,2 1,2933 1,2956 +3,4% USD/JPY 149,11 -0,4 149,65 150,58 -4,6% USD/KRW 1.470,40 0,5 1.470,40 1.466,67 -0,3% USD/CNY 7,1799 -0,0 7,1799 7,1829 -0,4% USD/CNH 7,2606 -0,1 7,2709 7,2725 -0,8% USD/HKD 7,7788 0,0 7,7787 7,7774 +0,1% AUD/USD 0,6280 -0,0 0,6280 0,6289 +1,9% NZD/USD 0,5708 0,0 0,5707 0,5714 +2,2% BTC/USD 81.528,25 -0,8 82.178,35 85.741,45 -9,5% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 69,04 69,05 -0,0% -0,01 +1,6% Brent/ICE 73,33 73,38 -0,1% -0,05 -3,1% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold 3111,575 3085,3 +0,9% +26,28 +17,6% Silber 31,71 31,55 +0,5% +0,16 +13,0% Platin 912,58 911,62 +0,1% +0,96 +3,9% Kupfer 5,099 5,13 -0,6% -0,03 +25,6% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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