MÄRKTE USA/Nasdaq und S&P freundlich - Unitedhealth belastet Dow
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DJ MÄRKTE USA/Nasdaq und S&P freundlich - Unitedhealth belastet Dow
DOW JONES--Vor der langen Osterpause scheinen die Anleger wieder etwas Mut zu fassen. Denn der Aktienterminmarkt lässt am Donnerstag zumindest für den marktbreiten S&P-500 und den technologieorientierten Nasdaq auf einen freundlichen Handelsbeginn am Kassamarkt schließen. Der Dow-Jones-Future wird dagegen vom Absturz der Unitedhealth-Aktie belastet.
Damit könnte zumindest ein kleiner Teil der heftigen Vortagesverluste wettgemacht werden, als US-Notenbankgouverneur Jerome Powell mit dem Hinweis auf die inflationstreibende Zollpolitik der US-Regierung die Märkte verschreckt hatte.
Wie bereits an den asiatischen Börsen wird die Stimmung durch Hoffnungen im Zollkonflikt gestützt. Denn die erste Runde der Handelsgespräche zwischen Japan und den USA ist mit großen Erwartungen verknüpft, dass die Handelskonflikte doch noch entschärft oder gar beendet werden könnten. US-Präsident Donald Trump spricht am Donnerstag von einem "sehr produktiven Treffen" mit der japanischen Delegation.
Berichte über eine mögliche Verhandlungsbereitschaft Chinas entfalteten am Vortag aber keine positive Wirkung. "Diese Berichte enthielten so viele 'Wenns', 'Abers' und 'Vielleichts', dass das Angebot eher wie eine symbolische Geste wirkte (...). Die Rhetorik aus China entsprach dem, was in den vergangenen Wochen zu hören war, also bewegt es nicht wirklich", erläutert Pepperstone-Marktstratege Michael Brown die Vortagesberichte aus China. Es zeige wohl, wie verzweifelt Marktteilnehmer momentan seien, jede Art von guten Nachrichten aufzugreifen, versucht er den Schwenk zu den Schlagzeilen über die Verhandlungen zwischen Japan und den USA.
An der Nasdaq stützen indes die positiven Geschäftszahlen von Taiwan Semiconductor Manufacturing. Der Gewinn kletterte um 60 Prozent - der Umsatz um 42 Prozent. Der taiwanische Chip-Auftragsfertiger bleibt zuversichtlich, im laufenden Jahr den Umsatz solide steigern zu können, auch wenn neue US-Zölle die Befürchtungen bei den Aussichten für die globale Chipindustrie verstärkten. Die Prognose für 2025 bestätigte der Halbleiterriese. In den USA ziehen Nvidia vorbörslich um 0,3 Prozent an, Advanced Micro Device um 1,1 Prozent und Broadcom um 0,9 Prozent.
Unitedhealth stürzen vorbörslich um knapp 20 Prozent ab. Der US-Krankenversicherer hat seinen Ausblick für das Gesamtjahr nach einem unerwartet schwachen Jahresauftakt gesenkt.
Im Aufwind sind Eli Lily (+13%). Die Diabetes- und Abnehm-Pille des Pharmakonzerns hat positive Studienergebnisse erzielt. Das experimentelle Medikament habe in einer entscheidenden klinischen Studie seine Ziele erreicht und Diabetes-Patienten geholfen, den Blutzucker zu senken - und sogar das Gewicht zu reduzieren, so Eli Lilly. Für Hertz geht es um 23 Prozent aufwärts. Schon am Mittwoch war die Aktie nach dem Einstieg des Hedgefonds Pershing Square von Bill Ackman um über 50 Prozent in die Höhe geschossen. American Express liegen nach guten Erstquartalszahlen leicht im Minus (-0,3%)
Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen steigt um 4 Basispunkte auf 4,325 Prozent. Der Dollarindex steigt um 0,3 Prozent.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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