MÄRKTE USA/Wall Street könnte zweitägige Aufwärtsphase beenden
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DOW JONES--Die relative Ruhe an der Zollfront hat die Wall Street in den vergangenen zwei Sitzungen andere Themen spielen lassen. Die Abwendung des Regierungsstillstandes und am Vortag positiv aufgenommene Daten haben die US-Börsen jüngst gestützt. Nun deutet der Aktienterminmarkt am Dienstag eine etwas leichtere Handelseröffnung am Kassamarkt an. Anleger scheinen die Schnäppchenjagd gegen das Risiko erneuter Volatilität abzuwägen. Die Stimmung an den US-Börsen sei schlechter als es die jüngsten Aufschläge vermuten lassen, heißt es im Handel. Untermauert wird die Verunsicherung vom Volatilitätsindex VIX. Das "Angstbarometer" für den S&P-500 in den nächsten 30 Tagen lag zuletzt bei 20,51 verglichen mit seinem 10-Jahresdurchschnitt von 18,30. Damit preist der Markt auf kurze Sicht weiter eine starke Schwankungsanfälligkeit ein.
Einer der Gründe für die hohe Verunsicherung am Markt ist der Umstand, dass das Reizthema Zölle im Hintergrund weiterschwelt. Regierungsvertreter haben laut Wall Street Journal geprüft, ob sie die komplexe Ausarbeitung neuer Zolltarife für Hunderte von Handelspartnern des Landes vereinfachen könnten, indem sie die Staaten in eine von drei Zollkategorien einordnen. Die Verwaltung verfolge jedoch weiterhin den Plan individueller reziproker Zölle für jedes Land bis zur selbst auferlegten Frist vom 2. April, heißt es weiter.
Für wenig Kauflaune sorgt auch die zur Wochenmitte näher rückende Zinsentscheidung der US-Notenbank. "Die Fed hat eine Entscheidung zu treffen. Vorerst rechtfertigt eine stagnierende Wirtschaft nicht vollständig Zinssenkungen, wenn Zölle die Inflation verschärfen könnten", beschreibt Chefmarktstrategin Callie Cox von Ritholtz Wealth Management das Dilemma. Die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump könnte die USA in die Rezession stürzen, gleichzeitig befeuern seine Zölle die Inflation - Argumente für und gegen Zinssenkungen. Wie es um die Inflation bestellt ist, zeigen unter anderem die Import- und Exportpreise für Februar. So sind die Einfuhrpreise deutlich gestiegen, obwohl Volkswirte mit einem unveränderten Preisniveau gerechnet hatten. In Kürze steht dann noch die Industrieproduktion für Februar an. Die Baubeginne setzen indes ein klar positives Konjunkturausrufezeichen.
Die Rentenrenditen steigen mehrheitlich vor der Fed-Entscheidung, passend zu anziehenden Marktzinsen klettert der Dollar-Index um 0,2 Prozent. Die Ölpreise steigen mit dem Wiederaufflammen des Nahostkrieges, auch der Goldpreis profitiert davon.
Nvidia mit KI-Konferenz im Blick
Nvidia fallen vorbörslich um 0,5 Prozent. Anleger haben weiter die GTC KI-Konferenz des Unternehmens im Blick. CEO Jensen Huang wird sich im Tagesverlauf zur Strategie äußern. Alphabet hat die Übernahme des Cybersicherheitsunternehmens Wiz für 32 Milliarden Dollar in bar vereinbart.
Ralph Lauren ziehen um 3,2 Prozent an, nachdem Goldman Sachs die Titel des Premiumherstellers von Mode-Accessoires auf "Kaufen" hochgestuft hat. Steel Dynamics sinken um 2,7 Prozent nach einem schwachen Ausblick des Stahlkonzerns.
=== DEVISEN zuletzt +/- % Schluss Vortag Fr, 18:49 % YTD EUR/USD 1,0911 -0,1% 1,0922 1,0882 +5,5% EUR/JPY 163,5110 +0,2% 163,1035 161,5535 +0,1% EUR/CHF 0,9601 -0,2% 0,9623 0,9630 +2,9% EUR/GBP 0,8413 +0,1% 0,8409 0,8418 +1,7% USD/JPY 149,8580 +0,4% 149,3325 148,4595 -5,1% GBP/USD 1,2968 -0,2% 1,2988 1,2927 +3,7% USD/CNY 7,1707 +0,0% 7,1672 7,1727 -0,6% USD/CNH 7,2303 +0,0% 7,2290 7,2393 -1,4% AUS/USD 0,6365 -0,3% 0,6386 0,6321 +3,2% Bitcoin USD 82.339,50 -2,1% 84.082,10 84.262,60 -9,9% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 68,32 67,58 +1,1% 0,74 +0,7% Brent/ICE 71,92 70,93 +1,4% 0,99 -5,1% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 3.034,26 3.000,27 +1,1% 33,99 +14,3% Silber (Spot) 31,32 30,98 +1,1% 0,34 +10,9% Platin (Spot) 922 917,17 +0,5% 4,83 +4,8% ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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