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10:44 Uhr, 22.08.2019

Rohöl: US-Lagerdaten trüben die Stimmung

Rückläufige US-Lagerbestände signalisieren eine steigende Nachfrage oder ein geringeres Angebot und unterstützen generell den Ölpreis. Am gestrigen DoE-Bericht störten sich die Finanzmarktteilnehmer aber an den überraschend gestiegenen Lagerbeständen von Ölprodukten.

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    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 56,215 $/bbl. (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/ London (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise gerieten gestern Nachmittag nach Veröffentlichung der US-Lagerdaten unter Druck. Die US-Rohöllagerbestände sind in der Woche bis zum 16. August 2019 laut dem Energieministerium DoE um 2,73 Millionen Barrel auf 437,8 Millionen Barrel gesunken. Analysten hatten mit einem Rückgang um 1,89 Millionen Barrel gerechnet, nach einem Zuwachs um 1,6 Millionen Barrel in der Vorwoche. Der Lagerabbau in Cushing fiel nur nur leicht geringer aus. Das API hatte am Dienstagabend aber noch etwas stärkere Rückgänge berichtet.

Rückläufige Lagerbestände signalisieren eine steigende Nachfrage oder ein geringeres Angebot und unterstützen generell den Ölpreis. Am gestrigen DoE-Bericht störten sich die Finanzmarktteilnehmer aber an den überraschend gestiegenen Lagerbeständen von Ölprodukten. Die Benzinvorräte legten um 312.000 Barrel, die Destillatebestände sogar um 2,6 Mio. Barrel zu. Wegen der saisonbedingt hohen Nachfrage (Urlaubssaison) hätten die Vorräte eigentlich sinken müssen, so wie das in der Vergangenheit in der aktuellen Jahreszeit gewöhnlich vorkam. Die Benzinvorräte liegen wenige Wochen vor dem Ende der Sommerfahrsaison vier Prozent über dem längjährigen Durchschnitt, wie die Analysten der Commerzbank berichteten.

Am Rohstoffmarkt rückt nun auch die Geldpolitik in den Mittelpunkt des Interesses. An diesem Donnerstag beginnt in Jackson Hole das Fachsymposium der US-Notenbank Fed. An den Märkten werden Hinweise auf den geldpolitischen Kurs erwartet. Die Zinspolitik der US-Notenbank hat erhebliche Auswirkungen auf die globale Wirtschaftsentwicklung und damit letztlich auch auf die Nachfrage nach dem Schmierstoff Rohöl.

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