Analyse
08:46 Uhr, 20.03.2025

RWE - Nach Zahlen vorbörslich unter Druck

Im Vorjahresvergleich schnitt RWE deutlich schwächer ab, auch wenn die Prognosen der Analysten geschlagen wurden. Zudem werden die Investitionen für die kommenden Jahre zurückgeschraubt und der Wachstumsausblick für 2025 gesenkt. Der Kurs gibt in der Vorbörse aktuell fast 4 % nach.

Erwähnte Instrumente

  • RWE AG
    ISIN: DE0007037129Kopiert
    Kursstand: 33,050 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • RWE AG - WKN: 703712 - ISIN: DE0007037129 - Kurs: 33,050 € (XETRA)

RWE blickt verhalten auf die kommenden Jahre und plant, bis 2030 35 Milliarden Euro zu investieren, was 10 Milliarden weniger sind als zuvor geplant, aufgrund gestiegener Unsicherheiten und Risiken. Für 2025 erwartet das Unternehmen einen operativen Gewinn zwischen 4,55 und 5,15 Milliarden Euro. Quelle: stock3 Börsen-Live-Ticker

Beim bereinigten EBITDA lag die bisherige Prognose noch bei 5 Milliarden EUR für 2025. Der schwächere Ausblick und die Reduzierung der geplanten Investitionen um 10 Milliarden EUR bis 2030 sorgen aktuell ebenfalls für eine verhaltene Reaktion an den Märkten. Aktuell steht die Aktie im Bereich von 32 EUR und könnte damit eine kurzfristige Trendwende initiieren.

Rettung in letzter Sekunde steht auf dem Spiel

In den vergangenen Monaten war die Aktie von RWE an das 61,8%-Projektionsziel des übergeordneten Abwärtstrends bei 27,76 EUR eingebrochen und hatte damit ihre mittelfristige volatile Abwärtstendenz an ein wichtiges Unterstützungscluster fortgesetzt.

Zwischen dem Tief des Jahres 2021 bei 28,39 EUR und besagter 27,76-EUR-Marke tendierte die Aktie in den letzten Wochen zunächst seitwärts, ehe Ende Februar eine starke Kaufwelle startete. Durch diesen Anstieg gelang es, ein großes mittelfristiges Verkaufssignal gerade noch zu verhindern.

Auch der Ausbruch über die beiden Abwärtstrendlinien und den Widerstand bei 32,52 EUR war zuletzt bullisch. Eine Eröffnung unterhalb von 32 EUR würde die Erholung seit Mitte Februarjetzt zwar nicht beenden, aber auf eine harte Probe stellen. Eine Korrektur an die Unterstützung bei 30,47 EUR als bullischer Pullback an die Trendlinien wäre damit wahrscheinlich.

Solange die Aktie oberhalb von 30,12 EUR verbleiben kann, wäre die Erholung allerdings intakt und könnte in einer zweiten Aufwärtsphase bis 34,03 EUR und in einem besonders bullischen Szenario sogar bis an den Widerstand bei 36,05 EUR führen.

Ein Rebreak der Abwärtstrendlinien wäre fatal

Unterhalb von 30,12 EUR wären die beiden bereits klar überschrittenen Abwärtstrendlinien dagegen wieder gebrochen und damit ein Zeichen großer Schwäche offenbart. Die Erholung der letzten Tage wäre somit beendet, der Abwärtstrend reaktiviert und der nächste Abverkauf bis 27,76 EUR zu erwarten.

Charttechnisches Fazit: Kurzfristig dürfte die Aktie von RWE nach den Zahlen in einer volatilen Korrektur in Richtung der gebrochenen Abwärtstrendlinie bei rund 30,47 EUR zurücksetzen. Dort könnte eine zweite Erholungsphase in Richtung 34,03 EUR starten. Ein Anstieg über die Marke würde Aufwärtspotenzial bis 36,05 EUR freisetzen.

Unterhalb von 30,12 EUR wäre die Erholung seit Mitte Februar dagegen beendet und sogar der Bruch des 27,76-EUR-Zielmarke in Richtung neuer mehrjähriger Tiefs wieder wahrscheinlich.

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