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14:22 Uhr, 29.09.2020

Silber: Kommt der Glanz zurück?

Am heutigen Dienstag kann der Preis wieder deutlich zulegen. Ein wichtiger Umstand dürfte dabei der etwas schwächere Dollar sein. Zudem scheint im US-Kongress Bewegung in die festgefahrene Debatte um ein weiteres billionenschweres Corona-Stimulierungspaket zu kommen.

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    ISIN: XC0009653103Kopiert
    Kursstand: 23,81600 $/oz. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Obwohl die Edelmetalle Gold und Silber gemeinhin als „sichere Häfen“ betrachtet werden, gaben diese letzte Woche im Einklang mit schwachen Aktienmärkten nach. Die Preisschwankungen von Silber waren dabei ausgeprägter als diejenigen von Gold. Silber setzte von den Kurshochs im August und zu Monatsbeginn mehr als 20 Prozent zurück. Besonders zwischen dem 18. und 23. September wurden die Bullen auf dem falschen Fuß erwischt. Silber gab in diesem Zeitraum von 26,70 Dollar/Unze auf unter 22,95 Dollar/Unze nach.

Laut den Experten der Postbank waren drei Faktoren für den Kursrutsch verantwortlich: Der Anstieg des US-Dollars auf ein Zwei-Monats-Hoch. „Da die Erwartungen hinsichtlich der Einigung auf ein großes Fiskalpaket in den USA noch vor den Wahlen Anfang November geschrumpft sind und die Aktienmärkte nachgaben, wurde der US-Dollar als „sicherer Währungshafen“ nachgefragt“. Zudem der Fall der Realzinsen in den USA, der „die Edelmetallpreise im Sommer befeuert hatte, und nun seinen Boden erreicht zu haben scheint". Nicht zuletzt hätten Investoren hohe Positionen in Gold und Silber aufgebaut, die teilweise glattgestellt worden seien.

Am heutigen Dienstag kann der Silberpreis wieder deutlich zulegen, aktuell auf 23,82 Dollar/Unze. Ein wichtiger Umstand dürfte dabei der etwas schwächere Dollar sein. Zudem scheint im US-Kongress Bewegung in die festgefahrene Debatte um ein weiteres billionenschweres Corona-Stimulierungspaket zu kommen. Sollte es ein neues Hilfspaket geben, würde dies die öffentlichen Schulden in den USA weiter in die Höhe treiben. Diese steigen laut den Analysten der Commerzbank wegen der bereits beschlossenen Hilfsmaßnahmen schon jetzt so stark wie noch nie seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges, was die Fed zu umfangreichen Anleihekäufen zwinge und Inflationssorgen schüre.

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