Fundamentale Nachricht
17:07 Uhr, 09.08.2019

Texas öffnet die Schleusen

Dank massivem Ausbau der Pipeline-Infrastruktur beseitigt Texas einen kostspieligen Flaschenhals und wird in Zukunft verstärkt Erdöl exportieren.

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Eine seit etwa 2018 sehr stark ausgeprägte Anomalie im Ölmarkt war der ungewöhnlich weite Spread zwischen Erdöl am Standort Midland und dem regulären WTI-Future.

Midland liegt im Herzen der Permian-Region, welches mittlerweile das größte Ölfeld der Welt darstellt und wo über 4,2 Mio bpd an Erdöl produziert werden (siehe Chart).

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Das Pipeline-System konnte mit diesem rasanten Wachstums nicht mithalten, womit immer größeren Mengen an Erdöl der Weg zu den Export-Zentren zum Beispiel am Golf von Mexiko versperrt war, was zu einem Kollaps der Preise führte (siehe Chart). Auf die Problematik wurde auf Godmode immer wieder verwiesen (Link 1, Link 2, Link 3, Link 3).

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Jetzt gehen aber endlich die Pipelines von Epic Midstream und Plains All American online, die zusammen 1,6 Mio bpd an die Küste transportieren können. Etwas später wird eine Phillips 66-Pipeline mit einer Kapazität von 900.000 bpd folgen.

Das Rohrsystem wird damit praktisch über Nacht mehr Kapazität anbieten, als derzeit benötigt wird, was die Transportkosten künftig sehr niedrig halten, und damit die Exporte unterstützen wird. Der Markt nimmt diese Entwicklung schon jetzt vorweg wie aus dem obigen Chart ersichtlich ist.

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