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20:57 Uhr, 06.03.2025

USA setzen Zölle gegen Kanada und Mexiko aus

Update: Waren, die im Rahmen des Freihandelsabkommens USMCA aus Mexiko und Kanada importiert werden, sollen für einen weiteren Monat von den neuen Zöllen ausgenommen werden. Das hat US-Präsident Donald Trump bekräftigt.

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Update (20:57 Uhr): Die USA setzen ihre Zölle gegen Kanada und Mexiko für Waren unter dem USMCA-Freihandelsabkommen bis zum 2. April aus. Aus Kanada sind allerdings nicht alle Waren betroffen. So sollen die 10 % auf Energieimporte aus Kanada offenbar weiterhin gelten. Zölle für Kalisalz werden ausgesetzt, so Trump. Die angekündigten Zölle auf Aluminium und Stahl in der kommenden Woche werden wie geplant in Kraft treten. Der Großteil der Zölle soll am 2. April in Kraft treten, kündigte Trump am Abend im Gespräch mit Journalisten an. Zölle gegen Mexiko und Kanada könnten aber entfallen, wenn es Fortschritte bei der Bekämpfung der Droge Fentanyl gibt.


Update (20:35 Uhr): Kanada wird weiterhin Zölle auf US-Importe erheben, bis US-Präsident Donald Trump die Abgaben auf kanadische Produkte aufhebt. Dies bekräftigte Premierminister Justin Trudeau am Donnerstag. „Wie ich bereits mehrfach gesagt habe, werden wir unsere Vergeltungszölle nicht zurücknehmen, solange die ungerechtfertigten amerikanischen Zölle auf kanadische Waren nicht aufgehoben werden“, erklärte Trudeau. Gespräche zwischen US- und kanadischen Vertretern gingen weiter.

Kanada hatte als Reaktion auf die US-Zölle in Höhe von 25 % auf kanadische Waren seinerseits Zölle in Höhe von 25 % auf 155 Mrd. USD an US-Waren verhängt. Davon sollen Zölle auf 30 Mrd. USD an Waren sofort und weitere 125 Mrd. USD an Waren später im Monat in Kraft treten.


Update (17:57 Uhr): US-Präsident Donald Trump hat bestätigt, dass die Zölle gegen Mexiko weitgehend für einen weiteren Monat ausgesetzt werden.

Auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social schrieb Trump: „Nach Gesprächen mit Präsidentin Claudia Sheinbaum von Mexiko habe ich zugestimmt, dass Mexiko keine Zölle auf Waren zahlen muss, die unter das USMCA-Abkommen fallen. Diese Vereinbarung gilt bis zum 2. April. Ich habe dies als Entgegenkommen und aus Respekt vor Präsidentin Sheinbaum getan. Unsere Beziehung war stets sehr gut, und wir arbeiten intensiv zusammen an der Grenze – sowohl um illegale Einwanderer daran zu hindern, in die Vereinigten Staaten einzureisen, als auch um Fentanyl aufzuhalten. Vielen Dank an Präsidentin Sheinbaum für Ihre harte Arbeit und Kooperation!“

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Für den kanadischen Premierminister Justin Trudeau hatte Trump weniger positive Worte übrig, was bedeuten könnte, dass die Zölle gegen Kanada vielleicht doch nicht ausgesetzt werden. „Glauben Sie es oder nicht – trotz der schrecklichen Arbeit, die er für Kanada geleistet hat, denke ich, dass Justin Trudeau das Zollproblem, das er größtenteils selbst verursacht hat, nutzt, um erneut als Premierminister zu kandidieren. So amüsant zu beobachten!“, schrieb Trump.

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Update (17:53 Uhr): Nachdem die neuen Zölle gegen Kanada und Mexiko am Mittwoch bereits für Autos ausgesetzt wurden, die unter dem Freihandelsabkommen USMCA importiert werden, sollen die Zollausnahmen auf sämtliche USMCA-konformen Waren ausgedehnt werden. „Meine Erwartung ist, dass der Präsident heute der Vereinbarung zustimmen wird, und hoffentlich werden wir heute ankündigen, dass USMCA-konforme Waren im nächsten Monat keinem Zoll unterliegen werden“, sagte US-Handelsminister Howard Lutnick am Donnerstag in einem Interview mit dem Finanzsender CNBC.


05.03.2025

Update (20:22 Uhr): Nach Angaben des Weißen Hauses werden Autos von den Zöllen für Waren aus Kanada und Mexiko für einen Monat ausgenommen, wenn sie im Rahmen des Freihandelsabkommens USMCA importiert werden. Dies kündigte Karoline Leavitt, Pressesprecherin des Weißen Hauses, in ihrem täglichen Pressebriefing an. Reziproke Zölle sollen weiterhin am 2. April in Kraft treten. Die Zölle auf Autos werden ausgesetzt, weil die großen US-Autobauer darum gebeten haben, um Wettbewerbsvorteile zu vermeiden, und Präsident Donald Trump habe deren Wunsch gerne erfüllt, sagte Leavitt.


Update (18:37 Uhr): US-Präsident Trump hat am Mittwoch mit den Konzernchefs von General Motors und Ford telefoniert, wie Reuters meldet.


Update (18:05 Uhr): Die Trump-Regierung erwägt eine einmonatige Ausnahme für Automobilhersteller von den neu verhängten Zöllen auf Importe aus Mexiko und Kanada, wie Bloomberg berichtet. Die Zölle in Höhe von 25 % waren nach einer einmonatigen Verschiebung am Dienstag in Kraft getreten. Vertreter der drei großen US-Autobauer Ford, General Motors und Stellantis trafen sich am Mittwoch mit Regierungsvertretern. Außerdem ist ein weiteres Treffen heute im Weißen Haus geplant, heißt es.


Ursprünglicher Artikel (15:05 Uhr):

Trump will Zollausnahmen verkünden

US-Handelsminister Howard Lutnick hat angedeutet, dass noch heute eine Lockerung der Zölle gegen Kanada und Mexiko verkündet werden dürfte.

In Gesprächen mit Fox Business und Bloomberg signalisierte US-Handelsminister Howard Lutnick, dass US-Präsident Trump eine Lockerung der Zölle in Höhe von 25 % auf Importe aus Kanada und Mexiko erwägt. Dabei soll es aber nicht um die Höhe der Zölle gehen, sondern um bestimmte Waren oder Waren aus bestimmten Regionen, die von den Zöllen ausgenommen werden könnten.

Lutnick erwähnte explizit, dass Autos und Autoteile, die dem USMCA-Freihandelsabkommen entsprechen, nicht von den Zöllen betroffen sein sollen. Es sei sein Verständnis, dass Autos der drei großen US-Autobauer dem USMCA-Abkommen entsprechen, sagte Lutnick. Das USMCA-Abkommen war in der ersten Trump-Amtszeit als Nachfolgeabkommen für das NAFTA-Abkommen ausgehandelt worden.

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Laut Lutnick könnte eine Lockerung der Zölle noch heute verkündet werden. Mit dem 2. April werde dann der Handel mit Kanada und Mexiko auf eine neue Grundlage gestellt, wenn die USA ihre reziproken Zölle gegen andere Länder verkünden, sagte Lutnick. Dabei gehe es um ein grundsätzlich neues Handelsmodell, deutete Lutnick an.

Auch die deutschen Autoaktien konnten am Mittwoch zusammen mit den Papieren der US-Autobauer im vorbörslichen Handel kräftig zulegen.

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  • masi123
    masi123

    Absprachen zwischen den betroffenen Staaten sind sicher sehr wichtig, da jeder einzeln allein zu klein ist, um sich mit den USA zu messen.

    Was die Mexiko-Zölle anbelangt vermute ich aber, dass es die US-Autoproduzenten waren, die klar gemacht haben, dass sie auf die Teile aus Mexiko angewiesen und die Zölle kontraproduktiv sind.

    11:01 Uhr, 07.03.
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    Mexikanische Präsidentin warnt die Trump-Administration

    Claudia Sheinbaum Pardo warnt, das sich Mexiko möglicherweise andere Handelspartner suche, wenn die Zölle beibehalten werden.

    Bisher reagieren Kanada und Mexiko in den Verhandlungen mit Trump hart. Das könnte die richtige Vorgehensweise sein und Absprechen mit anderen Betroffenen (also nahezu allen), dass man verhindert, dass Trump sich ein Land nach dem anderen vorknöpft und es fertig macht. Man muss sich absprechen.

    16:22 Uhr, 05.03.