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15:24 Uhr, 04.01.2017

Türkische Notenbank nach Inflationsschock unter Zugzwang

Es stellt sich die Frage, ob die türkische Notenbank die Teuerung als eine ernste Bedrohung ansieht oder sie (noch) tolerieren kann. Experten erwarten keine Änderung des geldpolitischen Kurses im ersten Quartal. Zu hoch sei der politische Druck.

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    Kursstand: 3,5774 TL (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Ankara (Godmode-Trader.de) - Die Inflationsrate in der Türkei ist von 7,00 Prozent im November auf 8,53 Prozent im Dezember gestiegen, was deutlich über den Erwartungen lag. Der Anstieg der Verbraucherpreise resultiert hauptsächlich aus höheren Preisen für Nahrungsmittel.

Es stellt sich nun die Frage, ob die türkische Notenbank die Teuerung als eine ernste Bedrohung ansieht oder sie (noch) tolerieren kann. Der Dezemberwert liegt klar über dem Inflationsziel der Zentralbank von 5 Prozent. Die Inflationserwartungen sind aufgrund der weiteren Abwertung der türkischen Lira, die von der jüngsten Zinserhöhung durch die türkische Zentralbank nicht zum Stillstand gebracht werden konnte, weiter gestiegen. Nach Datenvorlage brach der Lira-Kurs förmlich ein und erreichte etwa zum US-Dollar ein Rekordtief. Analysten der Credit Suisse erwarten dennoch, dass die Zentralbank aufgrund der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung und des zunehmenden politischen Drucks für billige Kredite auf Sicht von drei Monaten keine Änderung ihrer Geldpolitik vornehmen wird.

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