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19:00 Uhr, 13.03.2025

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

IWH sieht "große Risiken" für deutsche Wirtschaft

Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) hat seine Prognose für die deutsche Konjunkturentwicklung gesenkt und sieht "große Risiken" für die deutsche Wirtschaft. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfte in diesem Jahr nur um 0,1 (bisher: 0,4) Prozent wachsen, teilte das Institut mit. Für 2026 bestätigte das IWH seine Wachstumsprognose von 1,3 Prozent. Die außenpolitischen Rahmenbedingungen hätten sich mit den drohenden Handelskriegen und der Verschlechterung der Sicherheitslage in Europa grundsätzlich geändert, erklärte das IWH.

EZB macht Forschern anonymisierte Bankdaten zugänglich

Die Europäische Zentralbank (EZB) macht Forschern Daten zugänglich, die sie im Finanzsektor erhoben hat. Wie die EZB mitteilte, handelt es sich um ein Pilotprojekt, innerhalb dessen den Wissenschaftlern in abgestufter Form ein Zugang gewährt wird. "Die Initiative zielt darauf ab, unabhängige Forschung zu fördern, die länderübergreifende Wirtschaftsanalyse zu verbessern und ein tieferes Verständnis der Finanzdynamik innerhalb des Euroraums zu fördern", teilte die EZB mit. Berechtigte Forscher erhalten Zugang zu anonymisierten Daten über Bilanzen und Zinssätze, die von einzelnen Banken im Euroraum angeboten werden.

US-Erzeugerpreise zeigen im Februar nachlassenden Preisdruck an

Der Preisdruck auf der Erzeugerebene in den USA hat im Februar nachgelassen. Wie das Arbeitsministerium mitteilte, stagnierten die Produzentenpreise gegenüber dem Vormonat und lagen um 3,2 (Vormonat: 3,5) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen monatlichen Preisanstieg um 0,3 Prozent prognostiziert. Die Kernerzeugerpreise ohne die volatilen Preise von Nahrungsmitteln und Energie sanken um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat und erhöhten sich auf Jahressicht um 3,4 (3,6) Prozent. Ökonomen hatten einen monatlichen Anstieg von 0,3 Prozent prognostiziert.

Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe gesunken

Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 8. März abgenommen. Im Vergleich zur Vorwoche fiel die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 2.000 auf 220.000, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Anstieg auf 225.000 vorhergesagt.

Trump droht mit Zoll von 200 Prozent auf EU-Alkohol

US-Präsident Donald Trump hat mit der Einführung von Zöllen in Höhe von 200 Prozent auf alkoholische Getränke aus der Europäischen Union gedroht, nachdem die EU-Kommission Vergeltungszölle angekündigt hatte. Die Europäische Kommission will ab dem nächsten Monat Einfuhrzölle auf US-Waren im Wert von 28 Milliarden Dollar, darunter Whiskey, erheben. Die Ankündigung erfolgte, nachdem Trumps 25-prozentige Zölle auf alle Stahl- und Aluminiumimporte in Kraft getreten waren.

Trump-Familie hat mit Krypto-Börse Binance über Beteiligung verhandelt - Kreise

Mitglieder der Trump-Familie haben nach Angaben von Insidern Gespräche über eine finanzielle Beteiligung an der US-Sparte der Kryptobörse Binance geführt. Damit würde Trump mit einer Firma ins Geschäft kommen, die sich 2023 schuldig bekannt hat, gegen Geldwäschebestimmungen verstoßen zu haben.

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