Fundamentale Nachricht
15:52 Uhr, 13.09.2016

US-Notenbankerin hilft Edelmetallen auf die Sprünge

Das stimmberechtigte Fed-Direktoriumsmitglied Lael Brainard ist in Sachen Zinserhöhung auf die Bremse getreten. Nach den Kommentaren liegt die Wahrscheinlichkeit für einen Zinsschritt bei der Fed-Sitzung nächste Woche nur noch bei etwa 15 Prozent, was den Goldpreis stützen sollte.

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  • Gold
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  • Silber
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Washington/ Frankfurt/ London (Godmode-Trader.de) - Nach den Kommentaren der US-Fed-Governeurin Brainard liegt die Wahrscheinlichkeit für einen Zinsschritt bei der Fed-Sitzung nächste Woche nur noch bei etwa 15 Prozent, was den Goldpreis laut den Experten der Commerzbank vorerst stützen sollte. Der Preis für das Edelmetall zeigt sich am Dienstag stabil bei knapp unter 1.330 US-Dollar je Feinunze. Die ultra-lockere Geldpolitik der Zentralbanken allerdings über Jahre hinweg der wichtigste Treiber hinter den steigenden Aktienkursen und hat auch den Goldpreis unterstützt.

Das stimmberechtigte Fed-Direktoriumsmitglied Lael Brainard ist in Sachen Zinserhöhung auf die Bremse getreten. Es sei Vorsicht bei der Rückführung der lockeren Geldpolitik geboten, sagte sie am Montag in Chicago. „Die Argumente für eine vorbeugende Straffung der Geldpolitik sind wenig überzeugend“. Brainard nannte mehrere Gründe für ihre vorsichtige Haltung. So reagiere die Inflation weniger als in der Vergangenheit auf Verbesserungen am Arbeitsmarkt. Zudem gebe es weiterhin Unterauslastungen am Arbeitsmarkt. Auch der Gouverneur der regionalen Notenbank von Minneapolis, Neel Kashkari, äußerte sich eher abwartend. Insgesamt sei die wirtschaftliche Erholung nach der Finanzkrise langsam verlaufen. Die Inflation würde ebenfalls kaum anziehen, sagte er in St. Paul. Falls die Inflation anziehe, könne die Fed jedoch jederzeit die Zinsen anheben.

Derweil haben die spekulativen Finanzanleger in der Woche zum 6. September ihre Netto-Long-Positionen massiv auf rund 270.000 Kontrakte ausgebaut. Sie liegen damit nur noch knapp unter dem Rekordhoch von Anfang Juli. Der Optimismus in Bezug auf die kurzfristige Preisentwicklung scheint für die Experten der Commerzbank überzogen. Deshalb sei mit einer kurzfristigen Preiskorrektur zu rechnen.

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