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23:39 Uhr, 02.07.2018

Verstärkte Angebotssorgen bei Erdöl

Spreads für Kontrakte mit unterschiedlichen Lieferzeiten gehen durch die Decke. Kurzfristig ist bei Erdöl mit deutlichen Angebots-Engpässen zu rechnen.

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Bei Erdöl verstärkten sich die kurzfristigen Angebotssorgen zuletzt deutlich, wie der WTI-Spread zwischen dem Front-Month-Future und dem zwei Monate entfernten Kontrakt signalisert (siehe Chart).

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Während der Aufschlag Ende Freitag noch bei rund 1,6 Dollar pro Fass lag, stieg die Differenz am Montag auf bis zu 2,4 Dollar. Das letzte Mal wurde ein ähnlich hoher Aufpreis im Jahr 2014 gezahlt.

Wie aus einer heute veröffentlichten Reuters-Umfrage zu entnehmen war, hat die OPEC ihren Output im Juni zwar auf 320.000 Barrel pro Tag gesteigert und auch der schwelende Handelskonflikt sollte eigentlich dämpfend auf die Preise wirken, aber gleichzeitig hängen die US-Sanktionen gegen den Iran über dem Markt und neben Venezuela haben Kanada und Libyen derzeit mit unerwarteten Problem zu kämpfen.

Wie die National Oil Corporation heute aus Tripolis meldete, hat das nordafrikanische Land seine Produktion nach der Blockade von zwei Ports praktisch eingestellt und dem Markt damit 850.000 bpd entzogen.

In Kanada fielen aufgrund Produktionsprobleme in den letzten Wochen rund 350.000 bpd weg.

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