Fundamentale Nachricht
17:10 Uhr, 16.12.2016

Warnungen vor großen Brent-Preiseinbrüchen nicht angebracht

Die Ölpreise haben am Freitag eine Berg- und Talfahrt verzeichnet und nicht selten das Vorzeichen gewechselt. Nachdem die Notierungen zunächst zu einer leichten Erholung angesetzt hatten, knüpften sie im Mittagshandel wieder an die Verluste der Vortage an. Am Freitagnachmittag legt Rohöl schließlich wieder stark zu.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 54,925 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 52,755 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Stuttgart/ New York (Godmode-Trader.de) - Der kräftige Anstieg der Ölpreise nach dem OPEC-Deal ist zu einem guten Teil von spekulativen Kräften verstärkt worden. Darauf deuten die CFTC-Daten zu den Positionierungen am Rohölmarkt hin, wie LBBW-Investmentanalyst Frank Klumpp im aktuellen Commodity Weekly informiert. Demnach dürften einige Händler gezwungen worden sein, ihre Sport-Positionen zu schließen. „Inzwischen dürften auf dieser Seite die größten Schieflagen abgebaut und das weitere Aufwärtspotenzial durch Short-Coverage begrenzt sein“, so Klumpp.

Auf der anderen Seite wurden neue Long-Positionen aufgebaut, 95.000 neue WTI und Brent Kontrakte in einer Woche brachten einen neues Rekordniveau. „Da die meisten „Longs“ jedoch derzeit keine Schieflage aufweisen, sind antizyklische Warnungen vor großen Brent-Preiseinbrüchen wegen solch einseitiger Positionierung nicht angebracht“, betont Analyst Klumpp.

Die Ölpreise haben am Freitag eine Berg- und Talfahrt verzeichnet und nicht selten das Vorzeichen gewechselt. Nachdem die Notierungen im frühen Handel zu einer leichten Erholung angesetzt hatten, knüpften sie im Mittagshandel wieder an die Verluste der Vortage an. Am Freitagnachmittag legt Rohöl schließlich wieder stark zu. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete zuletzt knapp 55 US-Dollar. Das waren 1,5 Prozent weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Januar legt um 1,25 Prozent auf 52,81 Dollar zu.

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