Kommentar
14:11 Uhr, 29.03.2025

WLFI Stablecoin: Interessenskonflikt bei Trumps Stablecoin USD1?

Mit World Liberty Financial macht sich der Trump-Clan auf dem Krypto-Parkett breit. Gegen den Stablecoin USD1 regt sich nun Widerstand.

  • Fünf demokratische US-Senatoren unter der Führung der Krypto-Kritikerin Elizabeth Warren haben am gestrigen Freitag, dem 28. März, einen Brief an führende US-Regulierungsbehörden gesendet, in dem sie Antworten zu möglichen Interessenkonflikten rund um den Stablecoin USD1 des Krypto-Unternehmens World Liberty Financial (WLFI) des Trump-Clans fordern.
  • Die Senatoren richten sich unter anderem an Michelle Bowman von der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) und Rodney Hood von der dem Finanzministerium unterstehenden Aufsichtsbehörde Office of the Comptroller of the Currency (OCC).
  • Die Senatoren verlangen eine Offenlegung darüber, wie die Aufsicht über WLFI und den jüngst gelaunchten Stablecoin USD1, der in direkter Konkurrenz zu etablierten US-Dollar-Stablecoins wie USDT und USDC steht, sichergestellt werden kann.
  • Ein Grund zur Kritik: Mit dem GENIUS Act (Guiding and Establishing National Innovation for US Stablecoins) verhandelt der US-Kongress aktuell über die Regulierung von Stablecoins. Wird der Act durchgesetzt, erhalten Fed und OCC die Aufsicht über Stablecoin-Emittenten wie Tether (USDT), Circle (USDC) und dann auch WLFI (USD1).
  • Das ist auch deshalb bedenklich, weil Präsident Trump im Februar eine Executive Order unterzeichnete, die Bundesbehörden – wie die Fed und das OCC – zur engeren Zusammenarbeit mit dem Weißen Haus zwingt – ein potenzieller Eingriff in die Unabhängigkeit der Behörden.
  • Die Senatoren um Warren befürchten nun, dass Präsident Trump aufgrund seiner eigenen finanziellen Interessen – seiner Familie gehören 60 Prozent von WLFI – und seiner regulatorischen Einflussnahme “außerordentlichen Interessenkonflikten” unterliegt, die “beispiellose Risiken für unser Finanzsystem und die Integrität der Entscheidungen von Fed und OCC mit sich bringen könnten”.
  • Dass die Senatoren mit ihrem Brief auf offene Ohren stoßen und sich regulatorisch etwas ändert, ist allerdings zweifelhaft.
  • Wie sich der Trump-Clan noch auf dem Krypto-Markt bereichert und wie viel Geld Trump dort bereits verdient hat, lest ihr hier: Trumps Krypto-Netzwerk: Ein “Risiko für die nationale Sicherheit”

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