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13:05 Uhr, 07.02.2017

WTI: Mehrere Faktoren drücken auf die Öl-Notierungen

Nach Einschätzung von Rohstoffexperten lastet die Aussicht auf weiter steigende Ölreserven in den USA und der zuletzt wieder stärkere US-Dollar auf der Notierung für die Referenzsorte WTI. Zudem sorgt das rekordhohe Niveau an spekulativen Netto-Long-Positionen für Druck.

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  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 52,905 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York (Godmode-Trader.de) - Nach Einschätzung von Rohstoffexperten lastet die Aussicht auf weiter steigende Ölreserven in den USA und der zuletzt wieder stärkere US-Dollar auf der Notierung für die Referenzsorte WTI. Zudem sorgt das rekordhohe Niveau an spekulativen Netto-Long-Positionen für Druck. Am Mittag kostete ein Barrel der US-Sorte zur Lieferung im März mit 52,81 US-Dollar gut 20 Cent weniger als am Vortag.

Bereits am Freitag hatte die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) in der Woche zum 31. Januar bei WTI einen Aufbau um 7.600 auf 374.500 Kontrakte gemeldet. Gestern informierte die ICE, dass die Netto-Long-Positionen der spekulativen Finanzanleger bei der Sorte Brent in derselben Woche um weitere 30.200 auf 472.600 Kontrakte gestiegen sind. Nach Berechnung der Commerzbank liegen die Netto-Long-Positionen damit derzeit insgesamt bei knapp 850.000 Kontrakten, was umgerechnet fast 850 Mio. Barrel, dem 1,7-fachen der US-Rohöllagerbestände oder fast neun Tagen des weltweiten Ölverbrauchs entspreche.

„Wenn die Ölpreise nicht weiter steigen, erleiden die Finanzanleger aufgrund der am vorderen Ende steigenden Terminkurve Ertragseinbußen“, befürchten die Rohstoffexperten. Sollte die Erwartung an steigende Preise nicht erfüllt werden, drohen Albverkäufe der Long-Positionen und damit eine Preiskorrektur. Freilich könnten Preisrückgänge von anderen Marktteilnehmern auch als Kaufgelegenheit genutzt werden.

Preisbelastend ist zudem wie bereits angesprochen der US-Dollar. Die Valuta hatte zuletzt im Handel mit allen wichtigen Währungen zugelegt. Da Rohöl in Dollar gehandelt wird, verteuert ein steigender Greenback Rohöl in Ländern außerhalb des Dollarraums und schmälert damit letztlich die Nachfrage.

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