Mehr Krisen, mehr Inflation
Notenbanken sehen Inflation als steuerbar an. Die Geldpolitik kann es im Notfall richten. So einfach ist es nicht.
Notenbanken sehen Inflation als steuerbar an. Die Geldpolitik kann es im Notfall richten. So einfach ist es nicht.
Der Greenback profitiert am Dienstagvormittag von den Zweifeln der Marktteilnehmer an baldigen Zinssenkungen seitens der Federal Reserve Bank (Fed).
Den Goldpreis belasten am Dienstag im Vorfeld der in dieser Woche anstehenden Reden von Vertretern der Federal Reserve Bank (Fed) und neuen US-Konjunkturdaten die Gewinne des US-Dollars, mit dem Gold für gewöhnlich negativ korreliert ist.
Die Teuerung in Deutschland hat sich im Dezember beschleunigt, wie auf Basis endgültiger Daten bestätigt wurde. Verantwortlich für die wieder höhere Inflation ist aber vor allem ein Basiseffekt.
Der US-Inflationsbericht hat wenig an den Zinssenkungsfantasien geändert. Ob man sich diese Zinssenkungen wirklich wünschen sollte, steht auf einem anderen Blatt.
Die Erwartung, dass die Federal Reserve Bank (Fed) bereits im März ihren Leitzins erstmals auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent senken könnte, ist nach den gemischten US-Inflationsdaten vergangener Woche wieder gestiegen.
Das Edelmetall profitiert weiterhin von der Nachfrage nach einem „sicheren Hafen“ im Zuge der anhaltenden Spannungen im Nahen Osten sowie den Hoffnungen am Markt auf eine baldige Zinssenkung seitens der Federal Reserve Bank (Fed).
Gute Nachrichten von der US-Inflationsfront: Die Erzeugerpreise haben sich im Dezember schwächer als erwartet entwickelt.
In Verbindung mit den weiterhin starken Daten vom US-Arbeitsmarkt signalisiert die wieder gestiegene Inflation, dass die Federal Reserve Bank (Fed) wenig Anreiz für eine frühzeitige Zinssenkung haben dürfte.
Die aufgrund erhöhter geopolitischer Risiken gestiegene Goldnachfrage macht die Verluste nach Veröffentlichung stärker als erwartet ausgefallener US-Inflationszahlen zum Wochenschluss mehr als wett.