Nasdaq100 und Bitcoin fallen im Gleichschritt
Hohe positive Korrelation dieser beiden Risk Assets. Eine straffere Geldpolitik ist nicht gut für Risk Assets.
Hohe positive Korrelation dieser beiden Risk Assets. Eine straffere Geldpolitik ist nicht gut für Risk Assets.
Seit Ende letzter Woche kommt Verkaufsdruck auf, der gestern in einem crashartigen Kursrutsch am Kryptowährungsmarkt endete. Bei den zwei großen Coins, Bitcoin und Ether, fiel der Einbruch sogar noch heftiger aus als beim Kursrutsch im Mai.
Der EZB-Leitzinsentscheid vergangene Woche hat einen erneuten Sell Off im Kryptowährungssektor getriggert.
Durch den jüngsten Kursrutsch hat sich die Signallage nach dem Ichimoku-Trendfolgesystem in vielen Aktienindizes wieder etwas eingetrübt.
Ohne größere Impulse zeigen sich weiterhin die großen drei Kryptowährungen. Während der Bitcoin nervös in beide Richtungen zuckt, tendieren ETH und BNB leicht abwärts.
Bereits mit einem einfachen Indikator hätte sich in den vergangenen Jahren eine deutliche Überrendite gegenüber einem Buy-and-hold-Investment im Bitcoin erzielen lassen, wie ein Backtest zeigt.
In einigen Aktienindizes überwiegen inzwischen aus Ichimoku-Sicht wieder die Long-Signale. An der oft richtungsweisenden Wall Street haben die Bullen allerdings bisher nur einen Punktsieg errungen und die Bären sind noch klar im Vorteil.
Wie gewonnen, so zerronnen. Das ist die bisherige Wochenbilanz beim Bitcoin. Der Freudensprung vom Montag wurde gestern wieder negiert.
Das Lebenselixier des Kryptowährungsmarkts ist eine US-Notenbank, die ihre Geldpolitik lockert und die Liquiditätsschleusen öffnet. Das Gegenteil ist derzeit der Fall, die FED strafft ihre Geldpolitik. Und siehe da, die Kurse der Kryptowärungen purzeln ...
Michael B. Bußhaus ist Gründer und Geschäftsführer von justTRADE. Er war Geschäftsführer der onvista bank und verantwortete bis 01/2019 als Head of Brokerage das gesamte Wertpapiergeschäft der comdirect bank AG.