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Kommentar
17:24 Uhr, 01.04.2025

BitBonds: So könnte die US-Regierung Bitcoin kaufen

Das Bitcoin Policy Institute stellt ein Konzept vor, wie US-Treasuries mit Bitcoin-Investments kombiniert werden könnten. Auch der Schuldenberg soll so gesenkt werden.

Erwähnte Instrumente

  • Angesichts der bevorstehenden Refinanzierung von etwa 9,3 Billionen US-Dollar an US-Staatsanleihen innerhalb der nächsten zwölf Monate schlägt das Bitcoin Policy Institute in ihrem neuen Policy Brief die Einführung von Bitcoin-gestützten US-Staatsanleihen, sogenannten BitBonds, vor.
  • Diese Struktur kombiniert eine quasi risikofreie Anleihe mit sehr niedrigem Kupon mit einer eingebetteten Call-Option auf BTC. Anleger sollen so ähnlich wie bei den beispielsweise von Strategy ausgegebenen Wandelanleihen vor einem Verlust geschützt sein und gleichzeitig von einem potenziellen, verhältnismäßig hohen Gewinn profitieren können.
  • Einige Skeptiker vergleichen BitBonds mit goldgedeckten Staatsanleihen. Sie ermöglichen es Regierungen, Kredite mit einem Abschlag aufzunehmen und gleichzeitig sicherzustellen, dass die Inhaber davon profitieren, wenn das Edelmetall steigt. Bei Bitcoin könnte das hohe Kurspotenzial womöglich einige Anleger dazu veranlassen, einen weitaus niedrigeren Kupon zu akzeptieren, was der US-Administration zu großen Einsparungen verhelfen würde.
  • Die Anleihen würden 90 Prozent der Erlöse für gewöhnliche Regierungsfinanzierungen nutzen und 10 Prozent in die Krypto-Leitwährung investieren. Neben der Senkung der Zinslast solle so auch die strategische Bitcoin-Reserve der USA erhöht werden.
  • Bei einer Anleihe mit einem Nennwert von 100 US-Dollar und einer Laufzeit von zehn Jahren würden zu Beginn also 10 US-Dollar in das “digitale Gold” investiert. Die anderen 90 US-Dollar verbleiben zur Finanzierung von Staatsausgaben oder zur Rückzahlung anderer Verpflichtungen. Wenn sich BTC während der zehn Jahre verfünffacht, werden aus den 10 US-Dollar 50 US-Dollar, und der Inhaber könnte am Ende einen Gesamtwert von 140 US-Dollar haben – zusätzlich zum ohnehin ausgezahlten Zins.
  • Bei einer Umsetzung im Umfang von 2 Billionen US-Dollar könnten nach Berechnungen des Bitcoin Policy Institute jährlich Zinseinsparungen von 70 Milliarden US-Dollar erzielt werden. Langfristig könnte die Wertsteigerung der BTC-Bestände demnach also dazu beitragen, die Staatsschulden zu reduzieren, ohne die Steuerzahler zusätzlich zu belasten.​
  • Für weniger spekulativ veranlagte Anleger könnte eine solche Anleihe eine attraktive Option darstellen, Bitcoin-Exposure zu erhalten, ohne ein großes Risiko einzugehen. Besonders Pensionsfonds, Versicherer und Stiftungen sind bei der Asset-Selektion stark eingeschränkt.
  • Wenn die Rating-Agenturen und Aufsichtsbehörden BitBonds aufgrund ihrer Absicherung durch die US-Regierung als risikofrei oder nahezu risikofrei einstufen, könnten diese Institutionen in der Lage sein, erhebliches Kapital in die Anlageprodukte zu investieren.

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