Finanzpaket: DAX klettert auf neues Rekordhoch
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- Rheinmetall AGKursstand: 1.433,500 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 23.398,49 Pkt (XETRA)
- Rheinmetall AG - WKN: 703000 - ISIN: DE0007030009 - Kurs: 1.433,500 € (XETRA)
- HENSOLDT AG Inhaber-Aktien o.N. - WKN: HAG000 - ISIN: DE000HAG0005 - Kurs: 78,600 € (XETRA)
- RENK GROUP AG INH O.N. - WKN: RENK73 - ISIN: DE000RENK730 - Kurs: 48,250 € (XETRA)
Im Bundestag läuft aktuell die Debatte über die Grundgesetzänderungen, um das gigantische Finanzpaket für die kommende Bundesregierung zu genehmigen. Geplant ist u.a., dass Verteidigungsausgaben von mehr als 1 % des BIP von der Schuldenbremse im Grundgesetz ausgenommen werden und ein Sondervermögen in Höhe von 500 Mrd. EUR für die Infrastruktur (davon 100 Mrd. EUR für den Klimaschutz) geschaffen wird.
IW-Ökonom Tobias Hentze geht davon aus, dass die geplanten Änderungen in den kommenden zehn Jahren zu Mehrausgaben in Höhe von 1,7 Bio. EUR, also 1.700 Mrd. EUR, führen könnten.
Die Aussicht auf gigantische Finanzsummen, die zwar vor allem in Verteidigung und Infrastruktur fließen dürften, über Sickereffekte aber auch die gesamte deutsche Binnenkonjunktur ankurbeln könnten, hat den DAX am Dienstag auf ein neues Rekordhoch getrieben.

Auch die Aktien der Rüstungsunternehmen Rheinmetall, Hensoldt und Renk konnten neue Bestmarken markieren.



Das Ergebnis der namentlichen Abstimmung im Bundestag über das Schuldenpaket dürfte am frühen Nachmittag feststehen. Am Freitag muss auch der Bundesrat noch zustimmen.
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Grundsätzlich ist der Staat kein guter (sparsamer) Investor. Zu erwarten sind überhöhte Preise, an denen nur Einige sehr gut verdienen werden. Speziell die Rüstungsausgaben schaffen keinen volkswirtschaftlichen Mehrwert. Munition und Panzer sind nicht Teil der Wertschöpfungskette und schaffen keinen Mehrwert für die Wirtschaft. Sicher wird es ein konjunkturelles Strohfeuer und einen überschaubaren Arbeitsplatzaufbau geben. Die unausweichlich kommende Inflation samt der stark steigenden Zinsbelastung aufgrund der riesigen Kreditaufnahme wird diese Effekte mittelfristig bei Weitem überwiegen.
Kurzfristig also gut für die Börse bzw. einzelne Unternehmen, wobei hier viel schon eingepreist sein dürfte.