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13:25 Uhr, 19.03.2025

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIENMÄRKTE (13.23 Uhr) +++++

·E-Mini-Future S&P-500           +0,2% 
·E-Mini-Future Nasdaq-100        +0,3% 
·Euro-Stoxx-50              5.483,18  -0,0%  +12,0% 
·Stoxx-50                   4.699,69  -0,1%   +9,2% 
·DAX                       23.223,40  -0,7%  +17,4% 
·CAC                        8.125,68  +0,1%   +9,9% 
·Nikkei-225                37.751,88  -0,2%   -5,1% 
·Hang-Seng-Index           24.771,14  +0,1%  +23,1% 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

·ROHÖL            zuletzt  VT-Settlem.           +/- %    +/- USD   % YTD 
·WTI/Nymex          66,88         66,9           -0,0%      -0,02   +0,5% 
·Brent/ICE          70,56        70,42           +0,2%       0,14   -5,7% 
· 
·METALLE          zuletzt       Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
·Gold (Spot)     3.038,06     3.034,51           +0,1%       3,55  +15,6% 
·Silber (Spot)      31,02        31,07           -0,2%      -0,05  +11,2% 
·Platin (Spot)      911,3       917,09           -0,6%      -5,79   +4,8% 
 

Die europäischen Erdgaspreise steigen im frühen Handel, nachdem der russische Präsident Wladimir Putin zwar einer Pause der Angriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur zugestimmt, aber einen vollständigen Waffenstillstand abgelehnt hat, wie die Analysten von ANZ anmerken. Der maßgebliche niederländische TTF-Kontrakt legt um 3,6 Prozent auf 42,24 Euro pro Megawattstunde zu. Das Telefonat zwischen Putin und US-Präsident Donald Trump habe umfassendere Fragen nach dem Weg zum Frieden aufgeworfen, der nach Einschätzung der Marktanalysten noch langwierig sein dürfte.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach den Abgaben des Vortages mit dem Absturz der Technologiewerte dürfte sich die Wall Street stabilisieren. Händler sprechen von einer kraftlosen Erholung ohne Dynamik. Verwiesen wird auf die US-Notenbank, die am Abend noch während des Handels ihre Leitzinsentscheidung bekannt geben wird. Zwar wird keine Änderung des Leitzinsniveaus erwartet, aber spannend bleibt, was US-Notenbankchef Jerome Powell zum künftigen Zinspfad zu sagen hat. Eine mögliche Rezession, die selbst US-Präsident Donald Trump jüngst ins Spiel gebracht hatte, spräche für einen taubenhaften Zungenschlag - die inflationstreibende Zollpolitik von Trump aber für einen falkenhaften.

Schneider Electric und Nvidia wollen zusammenarbeiten. Die Unternehmen wollen "digitale Zwillinge" stromhungriger KI-Datenzentren schaffen, um diese effizienter zu steuern. Nach den deutlichen Vortagesabgaben steigen Nvidia nun vorbörslich um 1,2 Prozent.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

15:00 DE/Deutsche Bank AG, CEO Sewing bei European Financials Conference von Morgan Stanley

Im Laufe des Tages

- DE/Munich Re, Geschäftsbericht

DIVIDENDENABSCHLAG

(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)

Unternehmen              Dividende 
Datagroup                1,00 EUR 
All For One Group        1,60 EUR 
 

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
    15:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen 
          Energy Information Administration (EIA) Vorwoche 
 
    19:00 Fed, Ergebnis der FOMC-Sitzung 
          Fed-Funds-Zielsatz 
          PROGNOSE: 4,25% bis 4,50% 
          zuvor:    4,25% bis 4,50% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas leichter - Nach der Abstimmung zum deutschen Fiskalpaket steht nun die wichtige Fed-Sitzung im Fokus. Dazu laufen ständig Umschichtungen an den Märkten mit Blick auf den Großen Verfalltag an den internationalen Terminbörsen am Freitag. Dies sorgt für teils erratische Kursausschläge. Bei der Fed wird zwar keine Änderung der Leitzinsen erwartet. "Sollte sich US-Notenbankchef Jerome Powell taubenhaft äußern, könnte das aber die angeschlagenen US-Technologiewerte stabilisieren", sagt ein Marktteilnehmer. Falkenhafte Äußerungen könnten jedoch die Korrektur an der Wall Street ausweiten. Vonovia fallen nach Zahlenausweis um 1,5 Prozent. Das Immobilienunternehmen habe den Erwartungen entsprochen, heißt es von Morgan Stanley. Die Analysten sehen aber mehr Aufwärtspotenzial in anderen Bereichen des Sektors. Kräftige Gewinnmitnahmen werfen die Rüstungsaktien zurück: Rheinmetall verlieren 4,6 Prozent, Hensoldt 7,8 Prozent und Renk 7,5 Prozent. "Buy the rumour sell the news", heißt es. Traton fallen nach dem Verkauf von Anteilen durch die Mutter VW um 4,7 Prozent, VW um 0,7 Prozent. BBVA fallen 2 Prozent. Das Übernahmeangebot für Sabadell (-0,9%) soll noch vor Juli offiziell lanciert werden.

+++++ DEVISEN +++++

·DEVISEN          zuletzt        +/- %  Schluss Vortag  Di, 17:15   % YTD 
·EUR/USD           1,0914        -0,3%          1,0942     1,0930   +5,7% 
·EUR/JPY         163,3830        -0,1%        163,4910   163,5600   +0,4% 
·EUR/CHF           0,9588        -0,1%          0,9594     0,9591   +2,6% 
·EUR/GBP           0,8409        -0,1%          0,8416     0,8416   +1,8% 
·USD/JPY         149,6825        +0,2%        149,3955   149,6395   -5,1% 
·GBP/USD           1,2979        -0,2%          1,3001     1,2987   +3,8% 
·USD/CNY           7,1717        +0,1%          7,1680     7,1688   -0,6% 
·USD/CNH           7,2322        +0,1%          7,2277     7,2287   -1,4% 
·AUS/USD           0,6336        -0,4%          0,6362     0,6358   +2,8% 
·Bitcoin USD    83.677,20        +1,6%       82.381,50  81.829,35  -11,6% 
 

Die türkische Lira bricht nach Berichten über die Festnahme des Istanbuler Bürgermeisters Ekrem Imamoglu, einem wichtigen Rivalen von Präsident Recep Tayyip Erdogan, auf ein neues Rekordtief ein.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Die Tendenz war in engen Grenzen uneinheitlich. Weil am Abend die US-Notenbank über die Zinsen entscheidet und neue Projektionen zu Wachstum, Inflation und Zinsen vorlegt, dürften viele Akteure vorsichtig und zurückhaltend agiert haben. Bereits getagt und entschieden hat die japanische Notenbank. Sie ließ wie weitgehend erwartet die Zinsen unverändert, auch wenn sie sich aktuell in einem Zinserhöhungszyklus befindet. Der Yen, der an den Vortagen nachgegeben hatte, verharrte auf dem gedrückten Niveau. Der Nikkei-225 schloss knapp niedriger, nachdem er in einer ersten Reaktion auf die unveränderten Leitzinsen noch etwas zugelegt hatte. In Schanghai kam das Marktbarometer ebenfalls leicht zurück, in Hongkong lag der HSI im Späthandel minimal im Plus. Tagessieger war der Kospi. In Hongkong zeigten sich Xiaomi zuletzt 0,3 Prozent fester. Der chinesische Smartphone- und Elektronikhersteller wies für das Schlussquartal einen Überschuss von 9,0 Milliarden Yuan aus - ein Plus von 90 Prozent. China Telecom gaben um 1,9 Prozent nach im Sog von China Unicom, die 4,4 Prozent einbüßten nach Vorlage der Geschäftszahlen 2024. CATL verbesserten sich in Schanghai um 3,3 Prozent, befeuert von einer Batteriepartnerschaft mit dem Elektroautobauer Nio. In Tokio tendierten Autoaktien uneinheitlich. Neue Handelsdaten zeigten, dass die Nachfrage nach japanischen Autos in den USA stark gestiegen ist. Mazda verteuerten sich um 1,2 und Toyota um 1,9 Prozent. Für Nissan und Honda ging es dagegen nach unten. Advantest verloren im Sog des deutlichen Minus von Nvidia fast 5 Prozent. In Sydney verloren Mineral Resources 3,9 Prozent nach einer Unterbrechung des Straßentransports in Westaustralien.

+++++ CREDIT +++++

Nach der jüngsten Einengung treten die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Anleihen auf der Stelle. "Die deutschen Konjunkturpakete sind nun eingepreist", so ein Marktteilnehmer. Der Markt warte nun auf die Ergebnisse der Sitzung der US-Notenbank am Abend.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

VOLKSWAGEN

hat sich wie angekündigt von einem kleinen Anteil an der Nutzfahrzeugholding Traton getrennt. Insgesamt wurden Aktien mit einem Volumen von 360 Millionen Euro an institutionelle Investoren verkauft. Je Traton-Aktie liege der Veräußerungspreis bei 32,75 Euro.

METRO

Der Metro-Großaktionär EPGC des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinsky hat das Delisting-Erwerbsangebot für den Düsseldorfer Großhandelskonzern veröffentlicht, der im SDAX notiert ist. Metro-Aktionäre können ihre Aktien vom 19. März bis 16. April andienen.

ZF FRIEDRICHSHAFEN

hat den früheren Hella-Chef Rolf Breidenbach zum Vorsitzenden des Kontrollgremiums ernannt. Breidenbach übernimmt den Posten per sofort von Heinrich Hiesinger.

EINRIDE

prüft einem Zeitungsbericht zufolge einen Börsengang in den USA. Das schwedische Startup, das auf fahrerlose Lkw spezialisiert ist, spreche mit Banken derzeit über ein IPO möglicherweise im Herbst, berichtet die Financial Times. Einride könnte mit über 5 Milliarden US-Dollar bewertet werden.

ENI

trennt sich von Beteiligungen an Vermögenswerten in der Elfenbeinküste und der Republik Kongo. Der italienische Ölkonzern verkauft die Beteiligungen für 1,65 Milliarden US-Dollar an den niederländischen Energie- und Rohstoffkonzern Vitol. Eni will damit sein Explorations- und Fördergeschäft optimieren.

INVESTOR AB

Die schwedische Investor AB baut seine Beteiligung im Biopharma-Bereich mit einer Milliardenübernahme aus. Die Gesellschaft Advanced Instruments, die Investor AB über die Tochter Patricia Industries gehört, kauft Nova Biomedical in einem 2,2 Milliarden US-Dollar schweren Deal.

MORGAN STANLEY

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

March 19, 2025 08:25 ET (12:25 GMT)

plant einem Agenturbericht zufolge, noch in diesem Monat rund 2.000 Mitarbeiter zu entlassen. Der Stellenabbau werde den gesamten Konzern betreffen, mit Ausnahme der rund 15.000 Finanzberater, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen.

NVIDIA UND SCHNEIDER ELECTRIC

wollen zusammenarbeiten. Der US-Chiphersteller und der französische Konzern wollen "digitale Zwillinge" stromhungriger KI-Datenzentren schaffen, um diese effizienter zu steuern.

PFIZER

hat den Ausstieg aus dem britischen Consumer-Health-Unternehmen Haleon vollzogen. Der US-Pharmakonzern hat seine restlichen Anteile von 7,3 Prozent für netto 2,5 Milliarden Pfund verkauft.

PVA TEPLA

rechnet dieses Jahr wegen Aufwendungen für den Umbau des Konzerns mit einem geringeren Gewinn. Im Fokus stehen laut PVA Tepla dieses Jahr der strukturelle Ausbau von Personal und Infrastruktur, insbesondere in Vertrieb, Service und Forschung & Entwicklung.

RIO TINTO

verteidigt seine Struktur mit einer doppelten Börsennotierung. Der Bergbaukonzern warnte, dass die von einem Investor geforderte Prüfung der Struktur das Unternehmen von den strategischen Zielen ablenken könnte.

SANTANDER

dünnt ihre Filialpräsenz im Vereinigten Königreich aus. Die Bank will 95 ihrer 444 Zweigstellen in dem Land schließen, womit 750 Jobs auf der Kippe stehen. Die Kunden erledigten ihre Bankgeschäfte immer mehr Online.

STADA

Die Finanzinvestoren Bain Capital und Cinven haben den Börsengang von Stada einem Agenturbericht zufolge auf September verschoben. Wie Bloomberg berichtet, wurde die Entscheidung wegen der aktuellen Marktvolatilität gefällt. Ursprünglich sei geplant gewesen, diese Woche den Börsengang des Arzneimittelherstellers aus Bad Vilbel bei Frankfurt anzukündigen und noch im Frühjahr durchzuführen.

TENCENT

hat im vierten Quartal von einem starken Geschäft mit Videospiele profitiert. Der chinesische Spiele- und Social-Media-Konzern hat seinen Gewinn fast verdoppelt.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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