Dieser Inflationstrend wird den Notenbanken nicht gefallen
Notenbanken freuen sich, dass der Kampf gegen die niedrige Inflation gewonnen ist. Nicht so schnell!
Notenbanken freuen sich, dass der Kampf gegen die niedrige Inflation gewonnen ist. Nicht so schnell!
Chinas Inflation ist im Juli auf niedrigem Niveau stabil geblieben. Gleichzeitig bleibt die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt auf Kurs für ein solides Wachstum.
Mit dem demnächst anstehenden August beginnt die schwächste Börsenphase des gesamten Jahres. Hinweise darauf, was Anlegern diesmal bevorsteht, lassen sich bereits erkennen...
Der Euro kann am Freitag seinen Aufwärtstrend vom Vortag fortsetzen. Am Morgen erreichte der Kurs die Marke von 1,1677 US-Dollar und damit den höchsten Stand seit August 2015. Gegen Mittag handelt das Währungspaar EUR/USD nur unwesentlich unter dem Hoch.
Der Eurokurs legte nach dem EZB-Entscheid zu, obwohl die Notenbank keine Hinweise auf ein Ende ihrer extrem lockeren Geldpolitik gegeben hatte. Die Euro-Aufwertung kann nur verwundern.
Die BoJ hat erneut, das sechste Mal seit 2013, den Zeitplan für die Erreichung des Inflationsziels von zwei Prozent nach hinten verschoben. Für eine Expertin der Commerzbank ist die erneute Verschiebung ein Beweis dafür, dass die japanische Notenbank fast schon kapituliert hat.
Der Euro hat in den vergangenen Wochen massiv an Wert gewonnen. Für die europäischen Exportaussichten ist eine so schnelle Aufwertung jedoch eine starke Belastung. Der EZB ist das ein Dorn im Auge. Eine weitere verbale Note, die potenziell den Euro stärken könnte, ist auf der Sitzung nachher deshalb nicht zu erwarten.
EUR/CAD sieht sich am Hoch vom 04. Juni 2017 bei 1,5204 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 16. April 2017 bei 1,4127.
Dem Euro ist der Sprung über die Marke von 1,15 Dollar gelungen, dort behauptet er sich auch weiter, was aber weniger der Euro-Stärke, sondern vielmehr der Dollar-Schwäche geschuldet ist. Sollte EZB-Chef Draghi morgen die fortgeschrittenen Zinserwartungen eindämmen, könnte der Euro wieder verlieren.
Robustes Wirtschaftswachstum, geringerer Preisdruck, bessere Fundamentaldaten: Die Aussichten für Schwellenländeranleihen bleiben somit positiv. Davon ist Paul McNamara von GAM überzeugt.