Bank of Japan bekundet Handlungsbereitschaft
Japans Zentralbankchef Haruhiko Kuroda hat deutlich gemacht, dass die Bank of Japan falls nötig nicht nur willens, sondern auch in der Lage ist, die Wirtschaft und damit die Inflation weiter anzuheizen.
Japans Zentralbankchef Haruhiko Kuroda hat deutlich gemacht, dass die Bank of Japan falls nötig nicht nur willens, sondern auch in der Lage ist, die Wirtschaft und damit die Inflation weiter anzuheizen.
Volkswirte gehen davon aus, dass die chinesische Zentralbank beim derzeitigen Inflationsniveau die Lockerung der Geldpolitik zurückhaltender angehen dürfte.
In der Vergangenheit schien die australische Notenbank eher davor zurückzuschrecken, die Zinsen von bereits historisch tiefen Niveaus weiter zu senken. Dies hat sich nun offenbar geändert. Den Währungshütern ist die niedrige Inflation und der hohe Außenwert des Aussie ein Dorn im Auge.
Gold kennt derzeit nur eine Richtung und egal, was am Markt passiert, es scheint Gold zu stützen. Dabei sind die Signale sehr widersprüchlich.
EZB-Präsident Mario Draghi gibt den Sparern in Deutschland eine Mitschuld an der Niedrigzinsphase und rät zu einem anderen Anlageverhalten. Die Realzinsen seien außerdem früher niedriger gewesen, betont der EZB-Präsident. Doch die Behauptung stimmt gar nicht.
Die brasilianische Notenbank hat ihren Leitzins wie von Analysten erwartet unverändert belassen. Es gebe angesichts der hohen Inflation derzeit keinen Spielraum für Zinssenkungen, hieß es im Begleitstatement.
Seit der geldpolitischen Entscheidung der japanischen Notenbank am Donnerstag wertet der Yen immer weiter auf. Die BoJ hat auf weitere Impulse verzichtet, doch dürfte der sich aufgrund des stärkeren Yen verschlechternde Inflationsausblick kurzfristig weitere Zinssenkungen erfordern.
Die Teuerungsrate in der Eurozone ist im April wieder in den negativen Bereich gesunken. Trotz Ölpreiserholung zeichnet sich bisher keine Wende bei der Teuerungsrate ab.
In Japan bleibt die Inflation trotz einer extrem expansiven Geldpolitik der Notenbank weiterhin schwach. Noch sieht die Bank of Japan keinen Handlungsbedarf. Doch der Druck nimmt zu.
Die US-Notenbank hat sich dafür entschieden, erst einmal nichts zu tun. Dabei geht es nicht nur um den Leitzins, sondern auch um die Beurteilung der Lage.