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17:49 Uhr, 24.03.2025

Knapp behauptet - Bayer unter Druck

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DJ XETRA-SCHLUSS/Knapp behauptet - Bayer unter Druck

DOW JONES--Der deutsche Aktienmarkt ist mit kleinen Verlusten in die neue Woche gestartet. Nach volatilem Verlauf verlor der DAX 0,2 Prozent auf 22.853 Punkte, im Tageshoch hatte der Index bei 23.137 Punkten gestanden. Dem Markt fehle nach der Superrally die Kraft nach oben, nach unten gebe es aber auch keine echte Verkaufsbereitschaft, so ein Händler. Diese volatile Seitwärtsbewegung könnte sich für eine ganze Weile fortsetzen. Die Veröffentlichung der europäischen Einkaufsmanagerindizes für März setzte keine nachhaltigen Akzente. Diese signalisieren allenfalls leichte Erholungssignale. "Beide PMIs krabbeln aber so dicht am Kontraktionsgebiet herum, dass schon leichte Erschütterungen für einen Rückschlag sorgen können", hieß es.

Bayer ist von einem Geschworenengericht im US-Bundesstaat Georgia zur Zahlung von rund 2,1 Milliarden Dollar an einen Kläger verurteilt worden, der behauptet, das glyphosathaltige Unkrautvernichtungsmittel Roundup der Tochtergesellschaft Monsanto habe Krebs verursacht. "Der Markt hat sich darauf eingestellt, dass das Thema Glyphosat langsam ausklingt", so ein Händler, daher sei dies nun eine unangenehme Überraschung. Entsprechend empfindlich reagierte die Aktie mit Abschlägen von 6,9 Prozent.

RWE gewannen 1,5 Prozent. Der aktivistische Investor Elliott hält über Fonds knapp 5 Prozent an RWE und hat den Energiekonzern aufgefordert, sein Aktienrückkaufprogramm aufzustocken. Der Finanzinvestor gab die RWE-Beteiligung in einer Mitteilung bekannt. Darin begrüßte er die jüngste Ankündigung von RWE, die Investitionen bis 2030 um 10 Milliarden Euro zu reduzieren und strengere Investitionskriterien sowie höhere Renditenanforderungen für neue Projekte anzusetzen. Hochtief verloren 3,6 Prozent, nachdem die Bank of America die Kaufempfehlung zurückgezogen hatte und die Aktie nun mit "Underperform" einstuft.

Leicht positiv kam die neue Jahresprognose von Indus Holding an. Der Umsatz soll im aktuellen Jahr auf 1,75 bis 1,85 Milliarden Euro steigen und bis 2030 rund 3 Milliarden Euro erreichen. "Das entspricht rund 11 Prozent Wachstum über die nächsten fünf Jahre und ist gut", sagte ein Händler. Indus schlossen 0,8 Prozent höher.

Trotz Geschäftszahlen im Rahmen der Erwartungen gaben Patrizia um 2,9 Prozent nach. Das Sentiment für den Immobiliensektor bleibt angesichts der Möglichkeit zukünftig strukturell höherer Marktzinsen angeschlagen. Für das Vonovia-Papier ging es 3,8 Prozent nach unten.

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INDEX                                   zuletzt  +/- %  +/- % YTD 
DAX                                   22.852,66  -0,2%     +15,0% 
DAX-Future                            23.093,00  -0,2%     +15,0% 
MDAX                                  28.755,62  -0,1%     +12,5% 
TecDAX                                 3.778,30  +0,7%      +9,8% 
SDAX                                  16.090,79  -0,4%     +17,9% 
zuletzt                               +/- Ticks 
Bund-Future                              128,37    -11 
YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag 
 
Index   Gewinner  Verlierer  unv.  Umsatz Mio Euro  Mio Aktien  Vortag 
DAX           18         21     1          2.233,7        66,8   146,8 
MDAX          26         23     1            356,8        19,1    75,3 
TecDAX        14         13     2            611,0        11,6    48,3 
SDAX          26         41     3            176,7        12,1    32,6 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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