Analyse
00:24 Uhr, 16.04.2025

NVIDIA nachbörslich mit China-Hiobsbotschaft

Die Ankündigung hat unmittelbare Auswirkungen auf die Aktienperformance von Nvidia: Die Aktien fällt nachbörslich um 6% auf 105,30 USD.

Erwähnte Instrumente

  • NVIDIA Corp.
    ISIN: US67066G1040Kopiert
    Kursstand: 112,200 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • NVIDIA Corp. - WKN: 918422 - ISIN: US67066G1040 - Kurs: 112,200 $ (Nasdaq)

Nvidia hat US-nachbörslich bekannt gegeben, dass das Unternehmen aufgrund verschärfter US-Exportbeschränkungen für seine H20-Mikrochips mit einem finanziellen Verlust von bis zu 5,5 Milliarden US-Dollar rechnet. Die US-Regierung hat offiziell ein unbefristetes Verbot für den Verkauf von Nvidias H20-Chips nach China, einschließlich Hongkong und Macau, verhängt. Als Begründung wurden nationale Sicherheitsbedenken angeführt.

Diese Entwicklung stellt eine Kehrtwende zu früheren Berichten dar, die darauf hindeuteten, dass die Trump-Administration Pläne für solche Beschränkungen nach Verhandlungen mit Nvidia-CEO Jensen Huang vorübergehend ausgesetzt haben könnte. Der H20-Chip, der entwickelt wurde, um den bisherigen Exportvorschriften zu entsprechen, ist entscheidend für KI-Anwendungen und wurde von chinesischen Unternehmen allerdings bereits in Erwartung strengerer Kontrollen massiv auf Vorrat gekauft.

Der H20-Chip gehört zu den beliebtesten Produkten von Nvidia in China, insbesondere da leistungsstärkere KI-Chips bereits Exportbeschränkungen unterliegen. Die finanziellen Auswirkungen resultieren aus Anpassungen des Lagerbestands, Kaufverpflichtungen und Rückstellungen im Zusammenhang mit der H20-Produktlinie. Diese Belastungen werden in den Ergebnissen von Nvidias 1. Quartal des Geschäftsjahres 2026 berücksichtigt, das am 27. April 2025 endet.

Die Ankündigung hat unmittelbare Auswirkungen auf die Aktienperformance von Nvidia: Die Aktien fällt nachbörslich um 6% auf 105,30 USD. US-Zölle könnten laut Reuters-Quellen für die Chipausrüster Applied Materials, Lam Research und KLA Corporation jährliche Mehrkosten von etwa 350 Millionen Dollar bedeuten, während kleinere Konkurrenten mit Belastungen in zweistelliger Millionenhöhe rechnen müssen.

Auffällige Optionsaktivität: In den beiden zurückliegenden Tagen wurden richtig große Optionsgeschäfte auf das Semiconductor ETF (SMH) getätigt. Erst wurden 128.000 Put-Optionen für SMH mit einem Strike-Preis von 175 $ und einem Verfallsdatum am 25. April gehandelt. Diese Optionen waren etwa 15 % "out of the money" (OTM) und hatten zuvor nahezu kein Open Interest, was auf neue Positionen hinweist. Dann wurden weitere 54.000 Kontrakte gehandelt. Das Timing der neu eingegangenen Position ist verdächtig. Da wettet eine große Adresse auf kurzfristig nachgebende Kurse im US-Halbleitersektor kurz bevor die NVidia-China-Nachricht öffentlich wird ... also naja.


Ich bin seit 20. Februar abwarten, skeptisch für die Aktie. Die Prognosepfeile visualisieren nach meinem Statistikmodell grob tendenziell den erwarteten Verlauf in Richtung der Projektionsziele nach oben oder Korrekturziele nach unten. Sprich sie visualisieren grob tendenziell meine Prognose. Übrigens: Brandaktuelle News findest Du immer im stock3 Liveticker. Börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App. Auf stock3 Plus wurde ein Korrekturziel von 90 USD genannt. Diese Preismarke wurde erreicht, der Aktienkurs konnte auf der Unterstützung nach oben abprallen. Dennoch: Der mittlerweile mehrmonatige Korrekturmodus bei der Aktie ist noch sauber intakt. Sollte der 90-USD-Bereich nicht halten, läge die nächsttiefere Unterstützung bei 75,60 USD. Wenn ich echte Bodenbildungstendenzen sehe, melde ich mich.

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Denkt dran: Ihr seid Eures Glückes Schmied, Ihr seid auch Eures Risikos Schmied. Ihr stellt über die Positionsgröße Eurer Risiko ein! Arbeitet besser mit kleineren Positionen. Man unterschätzt die Gefährlichkeit von zu groß bemessenen Positionsgrößen. Klar: Wenn es gut läuft, habt Ihr im Depot brutal Zug nach oben. Wenn es aber mit einer großen Position nicht gut läuft und der Markt gegen Euch tendiert, reißt es Euch große Löcher in Eure Kapitaldecke. Deshalb: Seid vorsichtig, agiert mit kleineren Positionen, die Ihr bei Bedarf später vergrößern könnt.

Außerdem: Cash ist gerade für aktive Anleger auch eine Position, Cash ist eine sichere Position. Während unsicherer, signalschwacher Marktphasen macht es Sinn, konsequent hohe bis sehr hohe Cashbestände zu halten. Während relevanter Korrekturphasen an den Märkten sollte versucht werden, möglichst nicht verwundbar mit Positionen im Markt zu stehen. Das ist mein Credo.


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7 Kommentare

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  • masi123
    masi123

    Aufgrund des (bisher) riesigen Handelsvolumens (USA/China) von über 600 Milliarden USD sind jederzeit weitere negative Meldungen zu erwarten. Zumindest wir hier erfahren davon dann erst aus den Nachrichten.

    Wer einen schnelleren Informationszugang hat ist im Vorteil.

    09:18 Uhr, 16.04.
  • andidoom
    andidoom

    das ist wohl die Vergeltung für den Boeing - Boykott Chinas.

    Nur hier schwächt DT die US Firmen.

    08:30 Uhr, 16.04.
  • Carlos II.
    Carlos II.

    Ganz kühn kann man im daily Nasdaq Future ein Island - Reversal interpretieren, Montag Aufwärtsgap mit 200 Punkten, heute Nacht Abwärtsgap mit 110 Punkten und fast 300 Punkten Follow through.

    07:40 Uhr, 16.04.
  • 928-AMG
    928-AMG

    Ich wäre für Alcatraz statt Golf

    06:15 Uhr, 16.04.
    1 Antwort anzeigen
  • goletitout
    goletitout

    Donald, hau ab und geh Golf spielen. Genieße Deinen Lebensabend, aber verschone die Welt mit deinen sinnlosen Schrottideen.

    01:34 Uhr, 16.04.
    1 Antwort anzeigen