Notenbanken: Schlechtestes Timing aller Zeiten
Erst ignorierten Notenbanken das Offensichtliche (Inflation) und nun handeln sie, obwohl der Haupttreiber der Teuerung kaum noch ein Thema ist.
Erst ignorierten Notenbanken das Offensichtliche (Inflation) und nun handeln sie, obwohl der Haupttreiber der Teuerung kaum noch ein Thema ist.
Aviva Investors, die global tätige Asset-Management-Gesellschaft des britischen Versicherers Aviva plc., erwartet für das Jahr 2022 zwar eine Verlangsamung der wirtschaftlichen Erholung, die jedoch im historischen Vergleich robust bleibt.
Sobald die pandemiebedingte Angebotsinflation nachlässt, wird sich laut Nick Langley, Portfoliomanager bei Clearbridge, Teil von Franklin Templeton, in nicht allzu weiter Ferne die Klima-Inflation abzeichnen.
Die Fachleute der Helaba wollen Gold nicht aufgeben: Analystin Claudia Windt erwartet kurzfristig auch wegen der hohen Inflation, dass die Notiz zurück in Richtung der Marke von 2.000 Dollar/Unze tendiert. Auf der Unterseite sei Gold bei 1.800 Dollar gut abgesichert.
Aktien sollten nach Einschätzung von James Ashley, Leiter Market Strategy Team, Strategic Advisory Solutions bei Goldman Sachs Asset Management, im aktuellen Umfeld die bevorzugte Anlageklasse von Investoren bleiben.
Die hohen Inflationszahlen zwingen die Zentralbanken zum Handeln. Doch die Maßnahmen fallen laut Chris Iggo, CIO Core Investments bei AXA Investment Managers, sehr unterschiedlich aus.
Die finanz- und geldpolitische Ausrichtung des türkischen Präsidenten wird immer erratischer und irrationaler. Nach seinen jüngsten Ankündigungen, dafür zu sorgen, dass die Zinssätze weiter sinken, stürzte die Lira erneut auf Rekordtiefstände.
An einer Inflationsrate von 5% ist nichts schön. Dieser Wert ist aber tatsächlich schöngerechnet. In Wirklichkeit liegt die Inflation viel höher.
Nachdem in den letzten Tagen mehrere große Notenbanken ihre Geldpolitik gestrafft haben, und der US-Dollar aus dem Bereich nahe seines Viereinhalbmonatshochs zurückgefallen ist, hat sich der Greenback zum Wochenschluss stabilisiert.
Die Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im November um 4,9 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Die Inflation liegt damit auf dem höchsten Stand seit Juli 1991. Im Oktober hatte die Teuerung bei 4,1 Prozent gelegen.