Inflation geht europaweit deutlich zurück
Für eine Entwarnung ist es nach Einschätzung von Ulrike Kastens, Volkswirtin Europa bei der DWS, aber noch zu früh.
Für eine Entwarnung ist es nach Einschätzung von Ulrike Kastens, Volkswirtin Europa bei der DWS, aber noch zu früh.
Die Erwartung am Markt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) bei ihrem nächsten Zinsentscheid ihre Leitzinsen um weitere 25 Basispunkte anheben wird, hat nach Äußerungen des Präsidenten der Philadelphia Fed, Patrick Harker, einen massiven Dämpfer erhalten.
Die Inflation in der Eurozone ist im Mai überraschend deutlich auf 6,1 Prozent im Jahresvergleich zurückgegangen – die niedrigste Teuerungsrate seit Februar 2022.
Der Preisauftrieb in Deutschland hat sich im Mai deutlicher verlangsamt als erwartet. Trotzdem bleibt die Inflation stark erhöht.
Die Inflation in den größten Volkswirtschaften der Eurozone hat sich im Mai abgeschwächt. Die rückläufige Teuerung verringert die Notwendigkeit für die Europäische Zentralbank (EZB), die Leitzinsen noch deutlich weiter anzuheben. Dies belastet den Euro.
Der Greenback profitiert zur Wohenmitte weiterhin von der hartnäckig hohen Inflation den USA und der damit verbundenen Aussicht auf weiter steigende US-Leitzinsen.
Um 14.00 Uhr werden in Deutschland vorläufige Inflationsdaten für Mai veröffentlicht. Daten aus einigen Bundesländern sowie aus Frankreich und Spanien zeigen im Vorfeld, dass sich der Inflationsdruck deutlicher als erwartet abgeschwächt haben dürfte.
Nachdem die Unsicherheit nach der politischen Einigung über die Anhebung der US-Schuldenobergrenze vom Tisch ist, profitiert der Greenback umso mehr von der Aussicht auf weitere Zinsanhebungen seitens der Federal Reserve Bank (Fed).
Seit die politische Einigung über die Anhebung der US-Schuldenobergrenze dem Edelmetall als „sicherer Hafen“ keinerlei Unterstützung mehr bietet, belastet die Aussicht auf weitere Zinsanhebungen seitens der Federal Reserve Bank (Fed) die Gold-Notierungen nun noch stärker.
Die hohe Inflation in den USA hat sich im April wieder beschleunigt, wie die am Freitag veröffentlichten PCE-Preisdaten zeigen.