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19:00 Uhr, 27.03.2025

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

De Guindos: Handelsspannungen beeinflussen Inflation nur wenig

Die aktuellen Spannungen im Welthandel werden nach Aussage des Vizepräsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Luis de Guindos, eher das Wirtschaftswachstum als die Inflation beeinflussen. In einer Konferenz des internationalen Bankenverbands IIF warnte De Guindos außerdem davor, die Anhebung der US-Einfuhrzölle zu einem Handelskrieg ausarten zu lassen. "Der Haupteinfluss wird beim Wachstum zu sehen sein, wir rechnen mit einem nur geringen Einfluss auf die Inflation", sagte er. Die EZB sei optimistisch, dass das Inflationsziel von 2 Prozent erreicht werden könne.

US-Wirtschaft wächst im vierten Quartal um 2,4 Prozent

Die US-Wirtschaft ist im vierten Quartal 2024 solide gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg in dritter Veröffentlichung auf das Jahr hochgerechnet um 2,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal, nachdem bei der zweiten Veröffentlichung ein Plus von 2,3 Prozent genannt worden war. Ökonomen hatten mit einer Bestätigung dieses Werts gerechnet. Im dritten Quartal war für das BIP ein Zuwachs von 3,1 Prozent verzeichnet worden.

Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe gesunken

Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 22. März abgenommen. Im Vergleich zur Vorwoche fiel die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 1.000 auf 224.000, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Anstieg auf 226.000 vorhergesagt.

US-Defizit im Warenhandel im Februar gesunken

Die USA haben im Februar ein geringeres Handelsdefizit bei Waren verzeichnet, da die Exporte stiegen und die Importe sanken. Nach Angaben des Handelsministeriums sank das Defizit im Warenhandel im vergangenen Monat um 4,9 Prozent auf 147,9 Milliarden Dollar nach 155,6 Milliarden Dollar im Vormonat.

USA rücken einer Abstufung durch Moody's näher

Das Zollrisiko könnte die Top-Bonität der USA gefährden. Die Ratingagentur Moody's Investors Service hat neue Prognosen herausgegeben, in denen mit einem höheren Defizit und höheren Zinsen für die USA gerechnet wird. Beides könnte die Fähigkeiten des Landes beim Schuldendienst unterminieren.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

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