Wirtschaftsweise Grimm: Netzausbau geringerem Strombedarf anpassen
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Von Hans Bentzien
DOW JONES--Deutschland kann nach Aussage der Wirtschaftsweisen Veronika Grimm im Rahmen der Umstellung auf Erneuerbare Energien etwas Tempo beim Netzausbau herausnehmen. "Man hatte sich bei der Planung der Energiewende eigentlich vorgestellt, dass wir viel schneller damit vorankommen würden, die Mobilität und auch die Wärmeerzeugung zu elektrifizieren", sagte Grimm bei der Vorstellung einer Studie unter dem Titel "Für eine echte Wirtschaftswende", die sie gemeinsam mit den Ökonomen Lars Feld und Volker Wieland verfasst hat. Grimm zufolge könnte durch ein langsameres Vorgehen Geld gespart werden. Sie riet dazu, "zu priorisieren und dort die Netze auszubauen, wo besonders große Engpässe im Netz zu erwarten sind".
Grimm, die Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ist, warnte zudem vor einer zu scharfen Regulierung der Netzentgelte. "Aktuell hat man das Gefühl, dass hier das Gleichgewicht noch nicht so richtig gefunden wurde", sagte sie. Auch könnte eine zu scharfe Regulierung zu einem Nachteil im globalen Wettbewerb werden.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
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